Zwei Messen unter einem Dach
Lenzburg Mit zwei Jahren Verzögerung findet Mitte September die Gewerbeausstellung Lega 22 statt. Diesmal kombiniert mit einer Messe für ICT-Berufe.
Zwar seien noch «weniger Anmeldungen als sonst um diese Zeit» eingegangen und trotzdem ist Markus Fisler zuversichtlich, dass die Lega 22 im September ein Erfolg wird. Die Anmeldefrist läuft noch bis Ende Mai. Vielleicht lösen sich die Gewerbler erst langsam aus der coronabedingten Lethargie. Der Optimismus greift immer mehr um sich: «Ich gehe davon aus, dass die Lega heuer stattfindet», sagt OK-Präsident Fisler mit Nachdruck.
Seetal als Gastregion
2020 war die Leistungsschau der Mitglieder des Gewerbevereins Lenzburg und Umgebung wegen der Pandemieeinschränkungen abgesagt worden. Mit zweijähriger Verzögerung wird der Traditionsanlass nun vom 16. bis 18. September durchgeführt.
Als Besonderheit hofft Markus Fisler, im Herbst das Seetal als Gastregion präsentieren zu können. Angedacht ist, dass die Seetaler Gewerbler ihr Angebot in einem eigenen Zelt mit eigenem Eingang und eigener Bodenfarbe präsentieren werden. Als Zukunftsvision träumt Fisler von einer echten Regionalschau, bei der die Gewerbevereine des Bezirks in eigenen Hallen rund ums Zentrum drapiert werden: «Die Ausstellung soll sich wie eine Sonne mit Strahlen präsentieren.»
Starthilfe für ICT-Berufsmesse
Als zusätzliche Attraktion wird die Lega diesmal ergänzt durch die Berufsmesse «go for ICT». Hier werden vorab Schülern die Berufe im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) nähergebracht. Initiiert worden war diese Messe, die bereits am 15. September beginnt, aus Kreisen des Gemeindeverbandes Lebensraum Lenzburg-Seetal. Inzwischen wurde mit ICT Argovia ein eigener Trägerverein gegründet.
Verantwortlich ist der frühere «Lebensraum»-Geschäftsführer Jörg Kyburz. «In dieser Branche herrscht grosser Fachkräftemangel», schildert er die Ausgangslage: «Hier sollen vor allem Firmen motiviert werden, mehr Lehrstellen anzubieten. Zudem haben wir mögliche Quereinsteiger als Zielgruppe im Visier.»
Die beiden Ausstellungen sollen voneinander profitieren. Markus Fisler: «Wir sind gerne Geburtshelfer für die ICT-Berufsmesse und können von zusätzlichem Publikum profitieren.» «Eine klassische Win-win-Situation», ergänzt Jörg Kyburz.