«WerkRaum 21» schliesst Türen

Detailhandel Der «WerkRaum 21» an der Lenzburger Rathausgasse schliesst morgen Freitag seine Pforten. Trotz dem unfreiwilligen Abgang ziehen die fünf Frauen der Trägerschaft eine positive Bilanz.

Haben morgen Freitag letztmals geöffnet: Das Team vom «WerkRaum 21» mit Theres Ackle, Prisca Keel, Susanne Haller und Maya Pfister; es fehlt Maria Ntasi. Foto: Fritz Thut
Haben morgen Freitag letztmals geöffnet: Das Team vom «WerkRaum 21» mit Theres Ackle, Prisca Keel, Susanne Haller und Maya Pfister; es fehlt Maria Ntasi. Foto: Fritz Thut

Als «Offenes Verkaufsatelier, Kurs- und Ausstellungsraum» bezeichnen die Initiantinnen ihren «WerkRaum» an der Rathausgasse 21 in der Lenzburger Altstadt. Im August 2019 hatten Theres Ackle, Susanne Haller, Prica Keel, Maria Ntasi und Maya Pfister die grossen Räumlichkeiten übernommen und darin eigene und fremde Kunst- und Handwerksgegenstände angeboten, die teilweise vor Ort entstanden sind. Zudem fanden hier Kurse und Workshops statt.

Das Angebot fand grosse Resonanz, doch nun schliesst morgen Freitag der «WerkRaum 21». «Wir feiern Abschied von einem lässigen, gelungenen, wunderbaren Projekt» stand auf der Einladung zum Abschiedsapéro am letzten Freitag: «Gemeinsam lassen wir die Korken knallen und hüllen den ‹WerkRaum 21› ein.»

Als optisches Erkennungszeichen des Endes flatterten zwei Girlanden mit den Namensflaggen aller Aussteller quer über die Rathausgasse. Über 130 Anbieter und Künstler hatten in den letzten drei Jahren den «WerkRaum» als Forum für ihr Angebot benutzt. Diese Zahl allein zeigt schon, dass das Konzept des Initiantinnen-Quintetts ein Lücke schloss.

«Wir haben unsere Ziele erreicht»

Auch wenn sie nun das Feld räumen müssen, weil sie nach der vereinbarten Mietdauer und dem damit verbundenen tiefen Zins die neu verlangte marktübliche Miete nicht aufbringen können und wollen, ziehen die «WerkRaum»-Frauen eine rundum positive Bilanz.

«Wir haben unsere Ziele erreicht», sagt etwa Prisca Keel: «Wir haben vorher leerstehende Räumlichkeiten und damit die Altstadt belebt und hier viele schöne Begegnungen erlebt.» Das Trio Theres Ackle, Susanne Haller und Maya Pfister will mit einem ähnlichen Konzept weiterfahren und sucht in der Stadt eine passende Lokalität: «Doch wir lassen uns zeitlich nicht unter Druck setzen und warten, bis wir etwas Passendes finden.»

An der Rathausgasse 21 ist morgen Freitag um 18 Uhr endgültig Schluss. Doch die Adresse wird nicht wieder brachliegen. Das örtliche Einrichtungshaus Unique Works wird in die Räume ziehen.

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