Telematik wird eigenständig
Auslagerung Die Telematik der SWL Energie AG wird als Ganzes ausgelagert. Ab 2020 betreuen die Mitarbeiter vorab Businesskunden als NETrium ICT solutions GmbH.

Im Telematikbereich, der sich früher hauptsächlich um die Telefonie gekümmert hat, gab es in den letzten Jahren fundamentale Veränderungen. «Der Lötkolben hat ausgedient», so Markus Blättler, der Geschäftsführer der SWL Energie AG, vorgestern an einer Medienorientierung: «Die klassische Telefonie gibt es nicht mehr.»
Die entsprechende SWL-Abteilung wird deshalb per 1. Januar 2020 ausgegliedert. Acht bisherige Mitarbeiter wechseln den Arbeitgeber und werden von der neu gegründeten Firma NETrium ICT solutions GmbH beschäftigt. Dieser Betrieb wird geleitet von Beat Jacobi (bisher Jacobi Informatik) als Geschäftsführer und Pascal Gnepf (bisher Leiter Telematik der SWL) als stellvertretender Geschäftsführer.
Keine Beteiligung
NETrium wurde nicht zuletzt auf Initiative der bisherigen SWL-Telematiker, die unter Platznot litten, gegründet und hat seinen Sitz an der Bahnhofstrasse 15 in Lenzburg. «Bei gemeinsamen Projekten, etwa beim Museum Burghalde, kam man miteinander ins Gespräch und erkannte die gemeinsame Wellenlänge», so Jacobi.
Laut Gnepf herrscht ein «guter Teamspirit». Er sehe hier Chancen, «Ideen in nützlicher Frist umzusetzen». Die neue Firma wolle sich in erster Linie auf Geschäftskunden konzentrieren und umfassende Informatik-Dienstleistungen in den Bereichen Netzwerk, Cloud und Telematik erbringen.
NETrium übernimmt die gesamte Telematik-Abteilung der SWL mitsamt den drei Lernenden. An der neuen Firma ist die SWL Energie AG nicht beteiligt, was laut Blättler auch am Zeitdruck lag. Wichtig für den SWL-Geschäftsführer ist, dass für die bisherigen Kunden, auch Privatkunden, Service und Ansprechperson erhalten bleiben: «Hier ist die Kundenbetreuung entscheidend.»