Tanzen ist pure Leidenschaft
Kulturtage Tanz ist eine universelle Sprache des Ausdrucks. Er bringt verschiedene Menschen zusammen und schafft Gemeinschaft. Die Lenzburger Kulturtage vom letzten Wochenende waren diesem Thema gewidmet.
Die Kulturkommission Lenzburg lud die Bevölkerung in den Alten Gemeindesaal und unter die Arkaden, um die Leidenschaft «Tanzen» gemeinsam zu erleben. Verschiedene Tanzschulen aus Lenzburg, Niederlenz und Baden boten den Besuchenden am Samstag Gelegenheit, Vorführungen mitzuerleben oder in Workshops selber aktiv zu werden.
Schon um die Mittagszeit gab es zwei Workshops mit fünf Rhythmen für Leute, die sich gerne bewegen, oder lockere Gesellschaftstänze für Personen im besten Alter. Danach ging es etwas wilder zu und her mit Dance-Styles, die ihre Wurzeln auf den Strassen haben. Aber in Tanzschulen wird nicht nur getanzt, auch Akrobatik für Kinder und Jugendliche wird angeboten. Saltos vorwärts, mit halber Schraube rückwärts und Sprünge durch den Ring wurden am Laufmeter gesprungen.
Danach ging es wieder etwas ruhiger zu und her. Schwungvoll und lebendig war es im Workshop für Scottish High-land Dancing, im Workshop mit den langsamen Walzern und dem schnellen Jive oder zum Schluss des Nachmittagsprogrammes bei verschiedenen Tanzarten zu Folkmusik. Es waren sehr interessante, spannende und unterhaltende Angebote, die auch eine Stärkung zwischendurch nötig machten. Dafür sorgte die Pfadi Gofers Lenzburg mit Getränken, Snacks und feinen Kuchen.
Internationales Programm
Die Kulturkommission Lenzburg unter dem Präsidium von Beatrice Burgherr präsentierte ein umfangreiches Kulturprogramm zum Thema «Tanz». Den dreitägigen Anlass eröffnete am Freitagabend das Tanztheater Baden mit Bordas: Ein Tanzabend über Grenzen – als Chance, als Risiko, als Gefahr.
Einblicke in Tanzkulturen
Der Samstagabend wurde mit einem internationalen Buffet mit Speisen aus verschiedenen Ländern, speziell aus dem asiatischen Bereich, eröffnet. Danach gab es vertiefte Einblicke in die Tanzkulturen aus Afrika, Lateinamerika, Asien und Europa mit westafrikanischen und kongolesischen Rhythmen und Tänzen, mit lateinamerikanischem Salsa und Salsagetto und aus Indien in ein ausdrucksstarkes Tanzschauspiel.
Auch am Sonntag ging es international zu und her mit Tänzen für Kinder und Jugendliche sowie mit einem Tanzfilm für Familien. Bei einem Prosecco-Gespräch konnte mit Tanzschaffenden über ihre Leidenschaft gesprochen werden. Den Schluss der Kulturtage machte das Otrava-Sextett mit Klezmer-, Balkan- und Gipsy-Sound.