Startschuss für Turner-Leuchtturm
Turnzentrum Im Beisein von Prominenz und vielen Turnfreunden wurde an der Hammermattenstrasse der Spatenstich für das Turnzentrum Aargau ausgeführt.
Bevor zahlreiche Verantwortliche zusammen mit Vertretern des Turnnachwuchses die Schaufeln ins Areal zwischen Traitafina und Kletterhalle rammten, betonte der Motor hinter dem Projekt Turnzentrum Aargau, Präsident Jörg Sennrich, die historische Dimension des Anlasses: «Dies ist ein besonderer Tag für den Aargauer Turnverband.»
Nur etwas mehr als 600 Meter Luftlinie entfernt vom bisherigen Turnzentrum im Niederlenzer Hetexareal, das der Verband Ende 2022 verlassen muss, konnte Ersatz gefunden werden. Man mietet sich diesmal nicht irgendwo ein, sondern realisiert für rund 14 Millionen Franken einen Neubau mit einer 1900 Quadratmeter grossen Halle und zweckdienlichen Nebenräumen.
«Zukunftsweisender Turntempel»
Eine Riesenaufgabe für einen vergleichsweise kleinen Verband, doch wenn Personen mit dem inneren Feuer wie Jörg Sennrich an der Spitze stehen, wird unmöglich Scheinendes möglich. Unter dem Motto «Starten, machen, umsetzen» sei man verfahren und feiere nun einen wichtigen Meilenstein: «Hier entsteht ein zukunftsweisender Turntempel», so Sennrich, «ein Leuchtturm für die Stadt Lenzburg und die Region.»
Nach der Kündigung des Vertrages in Niederlenz habe man nicht weniger als «zwölf Projekte entlang der A1» geprüft, ehe man dank Traitafina-Inhaber Hermann Bader das nun zu überbauende Landstück erwerben konnte. Der neue Standort macht auch für den Staufner Grossratspräsidenten (und Gelegenheitsturner) Pascal Furer Sinn: «Der Turnsport bekommt hier im Zentrum des Kantons wieder eine Heimat.»
Obwohl als ehemaliger Handballer turnerisch eher unbelastet, freute sich der Lenzburger Stadtammann Daniel Mosimann auch über den Turntempel in den eigenen Gemarkungen: «Ein Spatenstich signalisiert immer einen Aufbruch und hier wird der Grundstein gelegt für die turnsportliche Zukunft im Aargau und in der Schweiz.» Mosimann gratulierte Verbandspräsident Sennrich zu «seinem Mut und seiner Hartnäckigkeit»: «Er hat immer an diese Vision geglaubt.»
Bezug im nächsten Jahr
Von der Vision zur Realisation: Nun wird gebaut. So wie die Baumaschinen nun die Erde anbaggern, baggern die Turnverantwortlichen weiter nach Geld; beim Fundraising fehlt noch rund eine Million. Nichtsdestotrotz soll das Turnzentrum Aargau Ende 2022 bezogen werden.