Start zum Projekt «Lenzburg21»
Einwohnerrat Morgen Freitag tagt das Stadtparlament letztmals in der ersten Hälfte der Legislatur und entscheidet über die künftige Verwaltung. «Lenzburg21» heisst das Projekt.
Am Ort des Geschehens, im Hünerwadelhaus am Freischarenplatz, informierte die Exekutive die Einwohnerräte über die geplante neue Organisationsstruktur der städtischen Verwaltung. «Schon allein die Tatsache, dass der Stadtrat hier vollzählig präsent ist, zeigt die Bedeutung dieses Geschäfts», hielt Stadtammann Daniel Mosimann einleitend fest.
70 bis 80 der bisher auf neun verschiedene Standorte verteilten städtischen Angestellten sollen ab Sommer 2021 im aktuell noch als KV-Schulhaus genutzten Hünerwadelhaus konzentriert werden. Schon für die Planung wird ein Kredit von 1,26 Millionen Franken beantragt; die ganze «Übung» soll dann etwa 5,4 Mio. kosten.
Für dieses Geld erhofft sich der Stadtrat dereinst eine effizientere Stadtverwaltung. «Funktional, qualitativ hochwertig, agil und zentral» lauten die entsprechenden Vorgaben. Dienstleistungen mit Publikumskontakt von bisher drei Standorten sollen im Hünerwadelhaus konzentriert werden.
«‹Lenzburg21› soll mehr sein als der Umzug unter ein gemeinsames Dach», so Mosimann. Neben den baulichen Anpassung will man bei dieser Gelegenheit gleich Strukturen und Abläufe intensiv überprüfen und wo nötig anpassen. Im Erdgeschoss ist ein zentraler Empfang vorgesehen, der die Besucher triagiert und so Fachpersonen von unnötigem Publikumsverkehr befreit.
Testplanung für Bahnhof
Bevor sich Einwohner- und Stadträte sowie Kadermitglieder mit ihren Partnern im Alten Gemeindesaal zum traditionellen Abschlussabend der Präsidialperiode treffen, ist über einen zweiten Planungskredit zu befinden; 550000 Franken sind für die Testplanung rund um den Bahnhof vorgesehen. Nicht verplant, sondern verbaut werden sollen jene 310000 Franken, die für die Sanierung des südlichsten Abschnitts der Ringstrasse West beantragt werden.