Städtische Entwicklung wird weiter vorangetrieben

Stadtentwicklung Bei der Erarbeitung der neuen Bau- und Nutzungsverordnung wurden die Areale Artoz, Zeughaus sowie Mülimärt und Kleinvenedig ausgeklammert. Diese wurden separat geplant. Konkretes liegt nun vor.

Quartiere mit Vergangenheit und Zukunft: das Artoz- und das Zeughausareal.Foto: zvg

Die Erarbeitung einer BNO, sinnbildlich für die DNA einer Gemeinde, ist an sich schon eine Mammutaufgabe für die Involvierten. In Lenzburg war das Mammut aber noch zusätzlich ein wenig wohlgenährter. Vergangene Woche informierten Stadtammann Daniel Mosimann und Alessandro Savioni, Leiter Stadtplanung und Hochbau, über die drei von der BNO ausgeklammerten Gebiete Artoz, Zeughaus, Mülimärt und Kleinvenedig. Aufgrund vieler Interessen und damit verbundener Komplexitäten mussten diese drei Zonen separat geplant werden.

Neue Kanti auf dem Zeughausareal

Beim Zeughausareal soll eine neue Kantonsschule entstehen. Aus dem Architektenwettbewerb ging hervor, dass 44 Abteilungen sowie vier Turnhallen umgesetzt werden könnten. Hierbei besteht die Möglichkeit, zwei weitere Turnhallen in die Stadt zu integrieren. Ebenfalls können Vereins- und Verpflegungsräume realisiert werden. Zu liegen kommt das Zeughausareal in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen. Allfällige Freiräume und Grünflächen sollen der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Mülimärt und Kleinvenedig herausfordernd

Zentrales Anliegen beim Mülimärt war es für Anwohnerinnen und Anwohner wie auch für die Geschäfte, eine befriedigende Lösung zu finden. Alessandro Savioni verdeutlichte, dass der Erhalt der Ladenflächen für die Migros äusserst wichtig gewesen sei. Schliesslich nimmt die Migros als einer der existenzgebenden Punkte im Stadtbild in der Rolle als Nahverteiler eine wichtige Position ein. Man muss nicht mehr an jede «Hundsverlochete», um über die Stadtgeschehnisse informiert zu sein. Ein kurzer Smalltalk an der Migros-Kasse genügt oft schon. Das Areal kommt neu in eine Spezialzone Mülimärt zu liegen. Im Westen ist eine Schutzzone vorgesehen, im Süden die Ringzone. Die Idee, 150 Wohnungen zu schaffen, ist für die Stadt und auch für die Migros vom Tisch. Angepeilt wird eine «Transformation des Areals zu einem aufgewerteten Stadtquartier im direkten Umfeld der Altstadt» mit einem grossen Laden sowie einer Mischung von mässig störenden Betriebsnutzungen und Wohnnutzungen.

Neues Wohnquartier mit 424 Wohnungen

Das frühere Artoz-Areal in Lenzburg bekommt ein neues Gesicht. Wo früher Papier produziert wurde, sollen nun 424 Wohnungen für rund 750 Menschen entstehen. Die bekannte Artoz-Halle mit dem speziellen Dach soll teilweise erhalten bleiben – für Läden oder ein Café. Vom 6. Juni bis 7. Juli können alle online ihre Meinung zum Projekt sagen: mitwirken.lenzburg.ch. Es gibt auch zwei Fragestunden, je eine am 12. und am 26. Juni. Später entscheidet der Stadtrat, was angepasst werden muss. Am Ende braucht es die Zustimmung vom Regierungsrat.

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