Salzkorn: Traditionen und Gewohnheiten

Rolf Kromer
Rolf Kromer

Als Mitglied der ortsbürgerlichen Redaktionskommission weiss ich bereits jetzt: Die nächste Neujahrsblattausgabe nimmt sich lustvoll und umfangreich der zahlreichen Lenzburger Traditionen an. Am kommenden Mittwochabend ist die öffentliche Buchvernissage im Burghaldenhaus.

Auch in meinem ganz persönlichen Jahreskreis haben sich Traditionen und viele Gewohnheiten entwickelt. Eine ist die jährliche Ausfahrt mit «Kerosin Lenzburg». Fünf Herren um die 40 fahren mit ihren Rollern an die jeweiligen Heimatorte. Niederbipp oder Bonaduz zum Beispiel.

Eine andere, eher neue Tradition fand am vergangenen Samstag am Waldeingang statt. Beim Schützenmeisterweiher im Lütisbüech treffe ich mich in der Vorweihnachtszeit mit ehemaligen Schulkollegen. Das Konzept ist einfach: Feuer, Glühwein, Schlangenbrot, Grilladen und viel Bier und Wein. Andere Traditionen begleiten mich seit vielen Jahren. Im Januar etwa laden ein Freund und seine Band seit 14 Jahren zum Neujahrskonzert mit viel Funk und Hip-Hop nach Aarau. Und ein halbes Jahr später, am Zapfenstreich, helfe ich seit noch mehr Jahren bei der «Revolution Chöölebar» mit.

Dann gibt es Traditionen, die irgendwann eingeschlafen sind. So wie mein morgendlicher Spaziergang auf den Staufberg. Seit wir umgezogen sind, ist er zu weit weg. Und auch das Segelwochenende mit Kindergarten-Freunden auf dem Bodensee hat schon lange nicht mehr stattgefunden. Seit der Pandemie waren wir nicht mehr gemeinsam segeln.

Es gibt Gewohnheiten, die sich eingeschlichen haben – ohne, dass ich es bewusst geplant habe. Jeden Dienstag gibt es bei uns Suppe zum Znacht. Und am Donnerstag lesen wir den Bezirks-Anzeiger und die «Wochen-Post». In der Letzteren am liebsten die Rubrik «es mönschelet».

Und dann gibt es Traditionen, die sich verändert haben – auch wenn ich lieber gehabt hätte, dass sie genauso geblieben wären, wie sie immer waren. Im Oktober geht unsere Familie am Geburtstag der geliebten Grossmutter in den Rebstock nach Seengen zum Essen. Auch wenn die wichtigste Person inzwischen fehlt.

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