«Rosmarin» künftig als «Ein-Mann-Show»

Reduziert Gästezahl rigoros: «Rosmarin»-Inhaber und -Koch Philipp Audolensky. Foto: Fritz Thut
Reduziert Gästezahl rigoros: «Rosmarin»-Inhaber und -Koch Philipp Audolensky. Foto: Fritz Thut

Gastronomie Kleiner historischer Moment am Dienstag dieser Woche: Zum (vorerst) letzten Mal wurde im hoch dekorierten Restaurant Rosmarin in der Rathausgasse über Mittag serviert. Koch und Inhaber Philipp Audolensky ändert nach 16 Jahren sein Konzept und bietet ab September quasi als Ein-Mann-Betrieb nur noch am Abend ein Menü mit fünf bis sieben Gängen für rund ein Dutzend Gäste an.

Audolensky, in massgebenden Gourmetführern seit Jahren die Nummer 1 in der Region, wird also nicht nur am Herd stehen, sondern die Speisen selbst zu den Gästen bringen. Auslöser für die Reduktion war die permanente Schwierigkeit, genügend passendes Fachpersonal zu finden. Doch: «Ich habe seit zehn Jahren diese Ein-Mann-Lösung im Hinterkopf.»

In der gegenwärtigen Situation sei dieses Reduzieren «das einzig Richtige». Ganz allein ist der stark auf regionale Produkte setzende Wirt in seinem Betrieb nicht, eine Köchin und eine Küchenhilfe gehen ihm zur Hand. Er will das neue Konzept auch flexibel handhaben.

Vorerst kommen 12 bis 14 Personen pro Abend in den Genuss eines Mehrgangmenüs, wahlweise mit passender Weinbegleitung. Eine Karte gibt’s keine mehr; man wählt die Anzahl Gänge. Audolensky ist froh, wenn die Gäste allfällige Unverträglichkeiten bei der Reservation melden. Zudem plant er, noch mehr Überraschungen in die Speisenfolge einzubauen.

«Die ersten Reaktionen auf die Ankündigung waren sehr positiv», freut sich der «Rosmarin»-Wirt über das Verständnis des Publikums. «Es gab keine Absagen; das ist sehr motivierend.»

Das Konzept ohne Mittagsservice an den Wochenmarkttagen und ohne À-la-Carte-Service am Abend ist nicht in Stein gemeisselt; Audolensky schliesst Modifikationen in Zukunft nicht aus.

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