Rasantes Rennen ganz ohne Gaspedal
Seifenkistenrennen Spannend und rasant ging es beim zweiten Lenzburger Seifenkistenderby zu. Insgesamt 42 Fahrer gingen mit ihren Boliden – darunter auch illustre Gefährte – an den Start.
Tollkühne Piloten in rollenden Kisten – das gab es beim zweiten Lenzburger Seifenkistenderby, organisiert von der Stiftung Museum Burghalde in Zusammenarbeit mit der IG Seifenkistenderby Schweiz.
Bei der zweiten Auflage des Rennens gingen 42 kleine und grosse Piloten im Alter von 7 bis 48 Jahren an den Start. In den Kategorien Lizenzfahrer Rookie (7 bis 10 Jahre), Lizenzfahrer, Regionalfahrer und Funfahrer massen sich die Piloten in drei Läufen, wobei die Fahrer auf der 400 Meter langen Rennstrecke vom oberen Ende der Schlossgasse bis hinunter zur Martha-Ringier-Strasse Geschwindigkeiten von bis zu 50 Kilometern pro Stunde erreichten.
Lob für die Streckenführung
Gelobt wurde von den Teams nicht nur die Streckenführung, sondern auch die Zaungäste, die das Rennen entlang der Strecke aufmerksam verfolgten. Die Sperrung der Strasse stellte ebenso wenig ein Problem dar wie die Sicherheit, die durch die Firma Pampasus souverän gewährleistet wurde.
«Wow! Die steilste Rennstrecke der Schweiz wurde erneut bezwungen, und das bei bestem Wetter», sagt Marc Philip Seidel, Leiter Museum Burghalde. «Ein grosses Lob gilt auch den 60 freiwilligen Helfern vom Tambourenverein Lenzburg und Damenturnverein Lenzburg sowie Schülern der Sekundarschule Hunzenschwil und den Mitarbeitenden des Museums», ergänzt Seifenkistenderby-Projektleiter Samuel Marti.
Zukunft des Rennens
Anlässlich der Sonderausstellung «Saubere Sache» hat die Stiftung Museum Burghalde vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der IG Seifenkisten-Derby Schweiz das Seifenkistenrennen nach Lenzburg geholt. Da sowohl die Premiere wie auch die zweite Auflage optimal verlaufen seien, soll das Rennen bereits am 15. Juni 2024 wieder stattfinden. «Das Seifenkistenderby soll ein Fixpunkt im Lenzburger Kalender werden», so Stiftungsratspräsident Urs F. Meier.
Einhorn und Super Mario
Die Fahrer freuts – und auch Simone Andrianello, Präsident IG Seifenkistenderby Schweiz, sagt: «Die Strecke ist kurz, aber technisch anspruchsvoll. Wir freuen uns sehr, dass wir nun jedes Jahr hier sein dürfen, die Schlosskulisse ist traumhaft.» Die Seifenkisten hatten verschiedene Sujets, ob nun ein Einhorn, gelb markiert wie der TCS, oder Super Mario.
Am schnellsten fuhr der 16-jährige Lizenzfahrer Merlin Weymann aus Schwendibach mit einer Bestzeit von 44,08 Sekunden. Die Bestzeit bei den regionalen Fahrern betrug rund eine Minute – gefahren wurde sie vom Lenzburger Lukas Bucher.