Pocket-Park Bachstrasse: Weitere Flächen aufgewertet
IG Klima-Zukunft Innert dreier Tage wurden zwei Flächen in Lenzburg begrünt und biodivers umgestaltet. Der Einsatz war nur mit viel tatkräftiger Unterstützung und dank grosszügiger Sponsoren möglich. Noch ist die Arbeit nicht ganz beendet: Als Finish wird in Kürze ein zusätzlicher Baum gepflanzt.

Pocket-Parks entstehen auf übersehenen oder unternutzten Flächen im öffentlichen Raum. Das können wenige Quadratmeter sein, die neu bepflanzt und so aufgewertet werden. Oder grössere Flächen, die begrünt und umgestaltet mehr Aufenthaltsqualität bieten. Zwei solche Flächen wurden nun von der IG Klima-Zukunft Lenzburg an der Kreuzung Aavorstadt/Bachstrasse umgestaltet. Dies ist das zweite Pocket-Park-Projekt der IG; bereits im Frühling wurden zwei Kleingrundstücke beim Alten Gemeindesaal/ehemaligem Bezirksgericht aufgewertet.
Dieses zweite Projekt war nun aber deutlich aufwändiger: So wurden unter anderem rund 60 Quadratmeter entsiegelt und eine kleine Parkgestaltung umgesetzt mit Integration des bestehenden Brunnens und der Sitzbank. Diese Bank lädt nun wirklich zum Verweilen ein, vor allem, wenn die Arbeiten dann abgeschlossen sind und die Pflanzen im Frühling richtig aufblühen.
Als Abschluss folgen nämlich in Kürze noch diverse Zwiebelpflanzen und vor allem ein Baum als Schattenspender für heisse Sommertage. Auch diese Flächen verschönern nun das Stadtbild und bieten Platz für Biodiversität und Ökologie. Wichtige Faktoren im städtischen Raum, wo Biodiversität und Kleintiere häufig zu kurz kommen. Pocket-Parks sind eine einfache Lösung für ein reichhaltiges Futterangebot, Lebensraum und Rückzugsorte für diverse Tiere.
Dank an alle Helfenden und Sponsoren
Die IG versteht sich als Netzwerk und Ermöglicherin – und ist somit auf tatkräftige und auch finanzielle Hilfe angewiesen. Daher ist es sehr erfreulich, wie auch bei dieser zweiten Pocket-Park-Aktion das Interesse für und die Bereitschaft an Unterstützung gross war. An den drei Tagen waren über 20 Helfende tatkräftig vor Ort im Einsatz.
Zudem war das Projekt nur dank der grosszügigen Unterstützung mehrerer Firmen möglich: Naturgartenmensch aus Niederlenz, Mitglied der IG, half zu speziellen Konditionen bei der Planung der Flächen und war an allen drei Tagen mit ihrem Equipment an der Arbeit. So wurden die Freiwilligen professionell angeleitet und sicheres Arbeiten wurde ermöglicht.
Häfeli Recycling AG übernahm den Muldentransport: Anlieferung des neu benötigten Materials und Abtransport des Altmaterials. Dieses wurde von der Bausort AG (Recycling-Oase) kostenlos entgegengenommen und entsorgt. Schotter, Splitt, Mergel und mehr wurden von der Kies Lenz AG/Beton AG kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Flachstahl für die Einfassungen wurde von der Schwarz Stahl AG gesponsert. Zudem ermöglichten finanzielle Unterstützungen im Rahmen des Projekts «Asphaltknacker» (Naturama, Kanton Aargau) und durch ein Crowdfunding (Lokalhelden der Raiffeisen) die Umgestaltung der beiden Flächen. Zu guter Letzt der Baum, auch dieser wurde durch ein Sponsoring ermöglicht: Catroppa Reinigungen aus Lenzburg entschied sich für ein nachhaltiges Kundengeschenk zu Weihnachten. Gemeinsam mit dem Catroppa-Team und der IG wird die Baumpflanzung am 13. November vorgenommen. Und der Pocket-Park Bachstrasse wird dann fertig gestellt. Die IG Klima-Zukunft Lenzburg dankt allen Beteiligten: den Helfenden vor Ort, den grosszügigen Sponsoren sowie der Stadt Lenzburg für die unkomplizierte Zusammenarbeit und die personelle wie materielle Unterstützung. Der städtische Werkhof wird sich auch künftig um den Unterhalt der Flächen kümmern. Und ganz Lenzburg kann sich freuen, wenn das Gemeinschaftswerk dann im Frühling richtig erblüht und genossen werden kann. (pd)



