«Neues Kribbeln» bei Nicholas Hänny mit nachhaltiger Folie

Lenzburg Nikin-Co-Gründer Nicholas Hänny hat mit Togeco ein neues Projekt lanciert. Es handelt sich um eine spezielle Frischhaltefolie, die die Küchen plastikfreier machen soll.

Hält umgedrehtes Wasserglas dicht: Mitgründer Nicholas Hänny demonstriert Eigenschaft und zeigt Pack der Togeco-Küchenfolie. Foto: Fritz Thut
Hält umgedrehtes Wasserglas dicht: Mitgründer Nicholas Hänny demonstriert Eigenschaft und zeigt Pack der Togeco-Küchenfolie. Foto: Fritz Thut

Zusammen mit seinem Sandkastenfreund Robin Gnehm gründete der Lenzburger Nicholas Hänny 2016 die Firma Nikin, die sich inzwischen als nachhaltiges Modelabel etabliert hat; pro verkauftes Produkt wird ein Baum gepflanzt und man beschäftigt heute rund 50 Mitarbeitende.

«Lust auf etwas Neues»

Vor wenigen Wochen ist Hänny erneut unter die Gründer gegangen. Zusammen mit dem Berner Arshya Shahheydari gründete er die Firma Plastic-free living GmbH. Die beiden Jungunternehmer haben sich bei einem Vortrag kennen gelernt und da faszinierte Hänny die Idee von einer plastikfreien Mehrweg-Haushaltfolie.

«Ich hatte Lust auf etwas Neues», hält der Nikin-CEO fest und ergänzt: «Ich habe das Kribbeln etwas vermisst.» Dabei soll die angestammte Firma nicht leiden. «Ich arbeite etwa zwei bis vier Stunden pro Woche für das neue Start-up; Arshya kümmert sich um alles Operative, ich ums Strategische.»

Die Stossrichtung der neuen Firma deckt sich mit Hännys Grundhaltung: «Ich möchte Einfluss nehmen einerseits auf die Nachhaltigkeit und zudem auf das Jungunternehmertum in der Schweiz.» Da kamen die wiederverwendbaren Frischhaltefolien aus Platinsilikon, die Plastik- und Alufolien sowie Backpapier und Bienenwachstücher ersetzen können, gerade im richtigen Moment.

30 bis 50 Namen besprochen

Doch wie soll das Produkt denn heissen? «Wir haben sicher 30 bis 50 mögliche Namen besprochen, doch dann war die Lösung klar», so Hänny. Die nachhaltigen Folien werden als sogenannte «Wrap-its» in Viererpackungen unter dem Label «Togeco» vertrieben, was für «together Eco» (zusammen ökologisch) steht.

Vor kurzem wurden die ersten Pakete versandt. Ein 4er-Paket kostet 34.90 Franken, was Reaktionen auslöste. «Gewisse Leute fanden es teuer, doch wenn man berücksichtigt, dass die vier Folien gewaschen und während gut zwei Jahren wieder verwendet werden können, stimmt der Preis», so Nicholas Hänny.

In der ersten Woche nach dem Start Mitte September gingen schon über 200 Bestellungen ein. Hänny ist überrascht: «Ich bin mega erstaunt über die Aufmerksamkeit, die wir erregt haben.» Weitere Ideen, die Küche noch plastikfreier zu machen, bestehen.

Weitere Artikel zu «Stadt Lenzburg», die sie interessieren könnten

Andreas Schmid schaffte den Sprung ins Präsidium beim ersten Anlauf.Foto:  Linda Villiger
Stadt Lenzburg05.11.2025

Diese Wahl, sie gehörte ihm: Andreas Schmid

Stadtrat Andreas Schmid (FDP) wurde nicht nur mit dem besten Ergebnis in den Stadtrat wiedergewählt, sondern schaffte auch im ersten Wahlgang direkt die Wahl…
Auch Luca Giubellini, Florian Langenegger und Anny Wu wurden empfangen.Foto: Romi Schmid
Stadt Lenzburg05.11.2025

Grosser Empfang für Noe Seifert

Kunstturnen Mit tosendem Applaus und sichtlichem Stolz wurde Noe Seifert am Donnerstagabend im Traitafina-Turnzentrum in Lenzburg empfangen. Der Aargauer…
Christoph Kneuss (FDP) und Pascale Mummenthaler (GLP) bei ihrer Vereidigung.Foto:  rfb
Stadt Lenzburg05.11.2025

Neue Gemeindeordnung angenommen

 

Gemeindeordnung Die neue Gemeindeordnung sah einige Änderungen vor. Sie ist schlanker als die vorhergehende. Jedoch verweist sie auch mehr auf das kantonale…