Musik zur mystischen Sommersonnenwende

Lenzburgiade Ob im Schlosshof der Lenzburg oder auf dem Metzgplatz in der Altstadt, rund 100 Musiker aus nah und fern feiern an der Lenzburgiade vom 19. bis 26. Juni das Miteinander von Klassik und Folk in einzigartiger Konzertatmosphäre.

Diesen Sommer wieder zu geniessen: Lenzburgiade-Konzert im Hof von Schloss Lenzburg. Foto: zvg /Urs Frick
Diesen Sommer wieder zu geniessen: Lenzburgiade-Konzert im Hof von Schloss Lenzburg. Foto: zvg /Urs Frick

Die Musiker der Lenzburgiade 2022 kommen aus aller Welt: Aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Argentinien, Grossbritannien, Norwegen, Dänemark und vielen weiteren Ländern.

Ihrer Folk-Musik hört man das natürlich an: Die schottische Band íMAR spielt und tanzt in aberwitzigen Tempi Celtic-Folk vom Feinsten, die norwegische Geigerin Ragnhild Hemsing spielt nordische Weisen auf einer «Hardangerfiedel», und das Quadrigo Consort betört mit «barockem» Folk zur mystischen Sommersonnenwende.

Eröffnung mit Zapfenstreich

Eröffnet wird das kunterbunte Festival am 19. Juni mit dem Lenzburgiade-Zapfenstreich. Auf diesem originellen Konzertspaziergang von der Lenzburger Altstadt hoch zum Schloss trifft das Publikum auf zahlreiche Musiker, die die schönsten Plätze und Nischen bespielen – ein einmaliges Erlebnis.

Während der Lenzburgiade kann sich, wer Lust hat, vor den Konzerten von Museum Aargau auf ganz spezielle Art durch das Schloss führen lassen.

So speziell wie der Zapfenstreich sind auch die Lenzburgiade-Programme, die eigens für dieses Festival kreiert werden. So lässt sich etwa das klassische Orchester Argovia Philharmonic vom Comedy-Cellisten-Duo Calva «so richtig den Marsch blasen».

Das Eröffnungskonzert im lauschigen Schlosshof wird vom Schweizer Star-Blockflötisten Maurice Steger und dem Zürcher Kammerorchester gestaltet. Einfach unglaublich, mit welch pfiffiger Virtuosität und musikalischem Schalk Steger sein kleines Instrument zum Sprühen bringt.

Verblüffende «Stars von morgen»

Als «Stars von morgen» präsentiert das Intendantenpaar Oliver Schnyder und Fränzi Frick die junge britische Pianistin Jeneba Kanneh-Mason und das «Vision String Quartet» aus Berlin, das sich gleichzeitig als klassisches Streichquartett und vierköpfige Band versteht. Es ist verblüffend, mit welcher Leichtigkeit die vier jungen Musiker zwischen klassischen Quartetten und eigenen Kompositionen in den Genres Folk, Pop und Rock wechseln.

Ein Wiedersehen auf Schloss Lenzburg gibt es mit Lia Pale, die als mitreissendes Stimmwunder aus Wien das hiesige Publikum schon einmal begeisterte. Diesmal entführt sie als Artist-in-Residence die Zuhörer in ihre Welt des «Great European Songbook», in dem Schubert, Schumann und Brahms plötzlich zu swingen beginnen.

Davor spielt die brillante französische Pianistin Lise de la Salle zusammen mit Oliver Schnyder vierhändig Schubert und Brahms, und zwar genau so, wie es in den Noten steht.

Diese reizvolle Mischung aus Klassik und Folk macht die Lenzburgiade einzigartig. Das begeistert auch Opernstars wie den Tenor Daniel Behle, der auf den grossen europäischen Bühnen gastiert und zum Opus-Klassik-Sänger 2020 gekürt wurde.

Zusammen mit dem Oliver-Schnyder-Trio und dem German-Horn-Sound singt Behle zum Abschluss der Lenzburgiade ein irrlichterndes Programm mit Beethoven, Mahler, den Beatles, Udo Jürgens und rauen Seemannsliedern – das gibts nur in Lenzburg. (pdl/seh)

Programm und Infos:www.lenzburgiade.ch

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