Moderne Museen sind Schatzkammern des Lebens
Burghalde Rund 150 Gönner versammelten sich im Alten Gemeindesaal zum traditionellen Gönneranlass der Stiftung Museum Burghalde.
Bei der exklusiven Vernissage wurde der zweite Band des Museumskatalogs «Lenzburgs Schätze» vorgestellt, welcher ein weiterer Meilenstein verkörpert.
Mit einer humorvollen Version von Beethovens 5. Sinfonie eröffnete das Duo Calva mit seinen Cellotönen den abwechslungsreichen Abend. Auf die Begrüssung von Stiftungsratspräsident Urs F. Meier folgte die Ansprache von Stadtammann Daniel Mosimann. Er begann mit den Worten: «Lenzburg ist wie eine Schatztruhe, die gerne entdeckt werden möchte.» Mosimann sei stolz auf das Museum, welches er als generationenübergreifenden Begegnungsort und wichtigen Lernort für Schulen beschreibt. Laut Abteilungsleiter Kultur des Kantons Aargau Georg Matter setzt das Museum mit seiner Entwicklung in den letzten zehn Jahren Massstäbe für Museen vergleichbarer Grösse. «Moderne Museen verstehen sich als Schatzkammern des Lebens», sagt Matter.
Museumskatalog ist ein Bilderbuch
Der Folgeband «Lenzburgs Schätze» ist ein Buch zum Schmökern mit Highlights des Museums. Auf dem Buchumschlag wird aus jedem Themenfeld jeweils ein Objekt bildlich präsentiert. Von der Stadtgeschichte zur archäologischen Sammlung und Industriekultur bis hin zur Kunst. Der Katalog ist reichhaltig, aber luftig präsentiert.
Marc Philip Seidel, Leiter Museum Burghalde, blickt zurück auf ein enorm vielfältiges, reiches und erfüllendes Kulturjahr in und ums Museum Burghalde. Die aktuelle Ausstellung «Sagenzauber» löste viele Reaktionen aus. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wurden im Museum seit März über 1000 Sagen generiert. Bald wird der Zauberer Albal auch auf der Website mit einigen Sagen vertreten sein.
Als Höhepunkte im kommenden Jahr nennt Seidel unter anderem die Bucheinweihung des langjährigen Stiftungsrats Christoph Moser und die Ausstellung rund um Lenzburgs Powerfrauen. Ausserdem gab Seidel in einem kurzweiligen Vortrag Einblicke in seine aktuelle Forschungstätigkeit, die weit über die Landesgrenze hinaus reicht. «Wir dürfen gespannt sein», versicherte er.
Nach einer Zugabe der Cellocomedy liessen die Gönnerinnen und Gönner den gelungenen Abend ausklingen – bei einem Apéro und regen Gesprächen.