Mehr Platz für die Kletterer

Lenzburg Der Kraftreaktor, die Kletterhalle auf dem Wisa-Gloria-Areal in Lenzburg, baut sein Angebot aus. Mit einer grösseren und optimierten Boulder­halle schafft er Platz für mehr Kletterbegeisterte.

Grosse Akzeptanz schon zum Start: Bereits am Tag der Eröffnung testeten viele Gäste das neue Angebot. Foto: Marco Toretti

Grosse Akzeptanz schon zum Start: Bereits am Tag der Eröffnung testeten viele Gäste das neue Angebot. Foto: Marco Toretti

Übernahm den Kraftreaktor vor drei Jahren: Geschäftsführer Marco Toretti. Foto: zvg

Übernahm den Kraftreaktor vor drei Jahren: Geschäftsführer Marco Toretti. Foto: zvg

Klettern entwickelt sich immer mehr zum Trendsport. Spätestens seit den Olympischen Spielen 2021, bei denen der Klettersport zum ersten Mal auf der grossen Bühne gastierte, ist die Sportart auch in der Schweiz der breiten Masse ein Begriff. Rund 50 grössere Kletterhallen existieren in der Schweiz. Eine davon ist der Kraftreaktor in Lenzburg, der bis zu 300 Gäste pro Tag begrüsst.

Der Kraftreaktor verfügt über einen Bereich zum Seilklettern und einen zum sogenannten Bouldern, also dem Klettern ohne Seil und Sicherungen. Beim Bouldern befindet sich die kletternde Person immer nur auf Absprunghöhe. Unter der Route befinden sich dicke Matten, um einen Sturz abzufedern. Den Boulder-Bereich baute der Kraftreaktor zwischen August und November um. Mehr Platz, clevere Raumnutzung und ein zusätzliches Stockwerk: Die Boulder­halle des Kraftreaktors ist seither kaum wiederzuerkennen.

«Unser oberstes Ziel ist es, dass sich unsere Gäste wohl fühlen», sagte Marco Toretti, Geschäftsführer des Kraftreaktors. Dieses Ziel ist in der umgebauten Halle deutlich spürbar. Dank den verwinkelten Kletterwänden, den zusätzlichen Laufmetern und dem neuen Stockwerk verteilen sich die Kletterer deutlich besser im Raum. «Insgesamt konnten wir den nutzbaren Raum verdreifachen», so Toretti. Besonders: Auch an der Aussenwand kann seit der Eröffnung am 5. November gebouldert werden.

260 verschiedene Kletterrouten

Rund 90 Routen, also Kletterstrecken, zierten die Wände am Eröffnungstag. «Wir erweitern dies nun stetig», so Toretti. Zwischen 200 und 260 Routen sollen den Gästen schlussendlich zur Verfügung stehen. Diese werden regelmässig ausgewechselt, so dass das Publikum immer wieder neue Kletterprobleme lösen kann.

«Eine Halle zu eröffnen, ist das eine», sagte Toretti, «aber wir möchten unsere Halle immer weiterentwickeln.» Entsprechend sind die Routen in der umgebauten Halle auch modern gebaut. Das bedeutet, dass grosse Griffe vorhanden sind und Maximalkraft und Koordination nötig sind, um eine Route bis ganz nach oben zu klettern. Die vielen verschiedenen Routen ermöglichen es, dass ein diverses Publikum sich wohl fühlen kann.

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