Mehr Biodiversität rund um die Kirchen

Pastoralraum Region Lenzburg Was das Umweltzertifikat versprach, wird nun im Pastoralraum Region Lenzburg ebenso beharrlich wie behutsam umgesetzt. Zeit für eine Übersicht über das Erreichte seit der Umweltzertifizierung.
Der Pastoralraum Region Lenzburg mit seinem Umweltteam hat die Umweltzertifizierung erfolgreich bestanden. Am 28. Juni letzten Jahres wurde ihm in Windisch das Umweltzertifikat «Grüner Güggel» überreicht.
Mit der Zertifizierung wurde eine Möglichkeit erkannt, einen bescheidenen Teil der Fürsorge für die Schöpfung zu übernehmen. Nun ist nach einem Jahr erstmals eine Standortbestimmung vorgenommen worden. Eine Re-Zertifizierung hingegen ist alle vier Jahre geplant.
Das Umweltteam hat systematisch alle Bereiche geprüft und konnte viele Punkte als erfüllt abhaken, so zum Beispiel die neue Pelletheizung unter der Kirche. «Wegen der Pandemie besteht Nachholbedarf bei Zusammenkünften. Ein Anlass zum Thema Schöpfung konnte noch nicht durchgeführt werden», erklärt Brigitta Bölsterli, die Umweltbeauftragte des Pastoralraums Region Lenzburg.
Von Asthaufen bis Solarlampen
Für die Biodiversität liessen sich in jeder der drei Pfarreien Massnahmen realisieren. In Wildegg wurden sowohl bei der unteren wie auch der oberen Treppe einheimische Sträucher gesetzt. Sie bieten den Vögeln und Insekten Nahrung und Unterschlupf.
In Seon wurde ein grosser Teil der Wiese mit einheimischen Stauden bepflanzt. Ast- und Steinhaufen bieten Kleintieren ebenfalls Unterschlupf und Igel dürften dort ihre Winterzeit verbringen.
In Lenzburg hat der Gärtner entlang der Mauer beim Chi-Rho ein Blumenbeet mit einheimischen Pflanzen angelegt. Die bereits bestehende Hecke wurde ausgelichtet und nicht einheimische Pflanzen sowie Neophyten wurden entfernt.
Im letzten Herbst musste in Wildegg beim oberen Parkplatz die Beleuchtung erneuert werden. Diese und auch die Wegbeleuchtung zum Pfarrhaus wurden durch Solarlampen ersetzt.
Ein grösseres Projekt in Form von Blumenwiesen bildet in Lenzburg die Umgestaltung der Wiese hinter dem Pfarrhaus und der Kirche. Dieses harrt noch angepackt und etappiert zu werden. Rund um die Seitenkapelle ist zudem eine Ruderalfläche geplant.