LIFT als Referenz bei Lehrstellensuche

Zertifikatsfeier Die Heilpädagogische Schule, die Rudolf Steiner Sonderschule und die Oberstufe Lenzburg organisierten bereits zum zweiten Mal eine Zertifikatsfeier für Schülerinnen und Schüler, die am LIFT-Projekt mitmachten.

Nur strahlende Gesichter: Mit einer Rose und dem Zertifikat wurden die LIFT-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer geehrt. Ganz rechts Projektleiter Marcel Mattenberger. Foto: Peter Winkelmann

Die erste Arbeitserfahrung im Rahmen von LIFT ist eine mittlerweile begehrte Referenz bei der späteren Lehrstellensuche. Viele Jugendliche haben dank positiver Empfehlungen aus den LIFT-Einsätzen oder eines guten Arbeitszeugnisses eine Lehrstelle gefunden – zum Teil direkt am Wochenarbeitsplatz.

Ein Zertifikat bringt Vorteile

Besonders in handwerklichen Berufen ist es immer schwieriger, Lehrlinge zu finden, da sie auch mal eine schmutzigere Arbeit machen müssen oder unregelmässige Arbeitszeiten haben. An der diesjährigen Zertifikatsfeier in der Aula im Lenzhardschulhaus vom letzten Donnerstag, 27. März, erläuterte Daniel Bachmann, Projektleiter und Chef der Schoop Gartenbau AG in Lenzburg, dass sich auch in seiner Branche vieles verändert habe. Seit 22 Jahren führt er das Team in Lenzburg. «Suchten wir vor 22 Jahren einen Lehrling, meldeten sich sofort bis zu 100 Anwärter, heute sieht es ganz anders aus», beschrieb er die aktuelle Lage.

Auch die Schoop Gartenbau macht aktiv mit bei LIFT. Mittlerweile sind es rund 30 Firmen, Geschäfte, Pflegebetriebe und viele weitere, die den Jugendlichen, speziell sind es Realschülerinnen und -schüler, jeweils am Mittwochnachmittag Einblicke in die Berufswelt geben.

Die Zertifikatsfeier startete mit einem Höhepunkt spezieller Art. Schüler Mattia Leonforte sang aus der Oper La Traviata von Giuseppe Verdi das Lied Brindisi und begeisterte die Zuhörenden mit seiner tiefen Stimme. Danach waren die Anwesenden gefordert und durften ihre Handys offiziell benutzen. Zu Fragen wie «Welche Eigenschaften sollte ein angehender Lernender mitbringen» oder «Was ist ein guter Ausbildner» mussten Stichworte aufgeführt werden – und zur Freude von Oberstufenlehrer und Projektleiter Marcel Mattenberger machten die rund 50 Anwesenden aktiv mit.

Danach wurden die Zertifikate an die Schülerinnen und Schüler verteilt, die im vergangenen Jahr in diversen Betrieben und Geschäften geschnuppert und gearbeitet hatten. Von der Rudolf Steiner Sonderschule erhielten zwei das begehrte Papier, ein Zertifikat ging an die Heilpädagogische Sonderschule (HPS) und insgesamt 9 Zertifikate wurde an Schülerinnen und Schüler der Realschule 3a und 3b verteilt. Beim abschliessenden Apéro gab es noch viel zu erzählen, vor allem, wer sich nun für welche Berufslehre entschieden hat.

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