Jonglieren macht Spass und ist leicht zu erlernen
Schulprojekt Niemand ist zu alt, um zu jonglieren. Diese Kunst kann eine willkommene Abwechslung in den Alltag von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bringen. Eine Klasse jonglierte intensiv.
Im letzten Herbst startete die Klasse P2c im Angelrainschulhaus in Lenzburg einen ganz speziellen Kurs. Die 21 Schüler von Klassenlehrperson Lara Büchler lernten unter Anleitung von Hansruedi Baumann, Gründer des Lenzburger Verlags «muttutgut», wie man schnell und einfach jonglieren lernen kann.
Mit Jonglierübungen können Beidseitigkeit und Hand-Auge-Koordination trainiert werden, die periphere Sicht kann damit verbessert und die Konzentration gesteigert werden. Jonglieren fördert aber laut Baumann auch die Vernetzungen und die Durchblutung im Gehirn, was zu grösserer Aufmerksamkeit führen kann.
Eine Jonglierstunde pro Woche
Die Jonglierstunde fand einmal pro Woche statt und baute auf dem Bewegungsbedürfnis der Kinder auf, sie soll der Lehrperson aber auch aufzeigen, wie sie vermehrt Bewegungsangebote in den Unterricht einbinden kann. Dabei sollen aber immer die Experimentierfreudigkeit, der kindliche Bewegungsdrang, der Spass und die Freude im Zentrum stehen.
Vergangene Woche trainierten die Kinder noch einmal intensiv die 3-Ball-Variante, und dank dem tollen Wetter wurde das Training unter die schattenspendenden Bäume hinter der Angelrainturnhalle verlegt, begleitet von einer leichten Brise.
Aufführungen zum Abschluss
Hier wurde das Erlernte durchgespielt, denn als Höhepunkt zeigten die Kinder am Anfang dieser Woche ihr Können in drei Aufführungen ihren Schulkollegen der Kindergartenabteilungen und der Erstklässler in der Aula Bleicherain.
Alle Kinder waren voll bei der Sache, hatten viel Spass und jonglierten munter drauflos. Aber nicht nur mit Bällen – jonglieren kann man auch mit Tüchern oder unter erschwerten Bedingungen, indem man noch auf einem Wippbrett balanciert, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
«Jonglieren ist ein Projekt für Kopf, Herz und Hand – also ganz im Sinne von Pestalozzi», meinte Hansruedi Baumann nach vollbrachter Trainingsstunde.