Im Burghaldenpark steht neu «Fruchtkörper II»

Neues Kunstwerk: «Fruchtkörper II» von Micha Aregger im Burghaldenpark. Foto: Fritz Thut
Neues Kunstwerk: «Fruchtkörper II» von Micha Aregger im Burghaldenpark. Foto: Fritz Thut

 

Kunstwerk Zum Burghalde-Ensemble in Lenzburg gehört nicht nur das Burghaldenhaus und das innen vor wenigen Jahren vollständig erneuerte Museumsgebäude. Im Nordwesten des Burghaldenhauses schliesst sich der kleine, aber feine Burghaldenpark an.

Dies sei ein Kleinod zum Verweilen, sagt Museumsleiter Marc Philip Seidel über den Park, der oft ein Dornröschenschlaf-Dasein friste. «Hier kann man die Magie der Ruhe erleben. Gerade in Zeiten von Corona», ist Seidel überzeugt.

Eine Freiluft-Kunstsammlung

Hier stehen nicht nur einige Sitzgelegenheiten, sondern harren einige Kunstwerke, fix platziert oder vorübergehend, der Betrachtung. Etwa eine Arbeit des Lenzburger Bildhauers Arnold Hünerwadel und seit diesem Sommer eine Plastik des Zürcher Stahlbauers James Licini.

Die Sammlung hat jüngst Zuwachs erhalten, der gut in die Weihnachtszeit passt: Am Hang über dem oberen Gehweg steht unter einer Eiche ein Gebilde, das stark an einen überdimensionierten Tannzapfen erinnert.

«Fruchtkörper II» nennt der Seetaler Künstler Micha Aregger sein 2018 entstandenes Werk. Damit, so Museumsleiter Seidel, ergebe sich gar eine gewisse Symbolik: «Areggers Werk zeigt, welch kulturellen fruchtbaren Boden Lenzburg besitzt.»

Von der Natur inspiriert

Wie ein Pilz wächst das biomorphe Kunstwerk aus dem Boden. Der in Beinwil am See lebende und wirkende Micha Aregger dachte bei dieser Kreation tatsächlich an diesen Vergleich: «‹Fruchtkörper› ist ein Begriff aus der Mykologie und bezeichnet den sichtbaren Teil eines Pilzes. Der meiste Teil des Pilzes besteht aus dem Myzel, welches als grosses Geflecht im Boden verborgen ist. Das Myzel, das Fundament, muss gesund sein, damit etwas Frucht trägt. Was ist mein Myzel? Wo trage ich Frucht?»

Der aus verschiedenen Kunststoffen gefertigte «Fruchtkörper II» beinhaltet eventuell weitere Geheimnisse, denn laut Seidel hat sich Aregger bei der Arbeit von der natürlichen Magie der Fibonacci-Zahlen inspirieren lassen.

 

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