Erstes Konzert seit 2019: Insieme-Chor «More than voices» kommt in die Baronessa

Inklusion Am 21. Oktober werden die Sängerinnen und Sänger des Insieme-Chors «More than voices» die Gäste in ihren Bann ziehen.

Den Chor eint die Freude. Foto: rfb

Den Chor eint die Freude. Foto: rfb

Musik verbindet. Foto: rfb

Musik verbindet. Foto: rfb

Auch bei der Hauptprobe vom Sonntag geben die Sängerinnen und Sänger alles. Nach Jahren des Wartens kommt nun ihr Moment. Foto: rfb

Auch bei der Hauptprobe vom Sonntag geben die Sängerinnen und Sänger alles. Nach Jahren des Wartens kommt nun ihr Moment. Foto: rfb

Insieme Aarau-Lenzburg ist eine Konstante in der Region. Seit 1959 engagiert sich die Organisation für Anliegen und Interessen von Menschen mit kognitiver Behinderung und ihrer Angehörigen. Das ganze Jahr hindurch übt Insieme diverse Tätigkeiten aus. Ein wahres Herzensprojekt von Präsidentin Mary-Claude von Arx ist der Chor «More than voices». Dieser wird am 21. Oktober in der Baronessa auf dem Wisa-Gloria-Areal auftreten. Das letzte Konzert fand 2019, vor Corona, statt. Seither ist es ruhig geworden. Die Pandemie machte weiteren Konzerten einen Strich durch die Rechnung. Aus diesem Anlass heisst das Motto des kommenden Konzerts «Hello again». Spezielle Arrangements von «Don’t worry, be happy» und «The lion sleeps tonight», aber auch andere bekannte Melodien wird man in anderem «Kleid» erkennen. Die Lieder werden von Gitarrenklängen und der Rhythmusgruppe begleitet und einige Mutige wagen ein kleines Solo.

Alles begann am Färberplatz

Der heute beliebte Chor formte sich vor gut 12 Jahren durch ein anderes Engagement. Und zwar habe man sich im Rahmen des Jugendtreffs dazu entschieden, einen Chor zu bilden. Begonnen, öffentlich zu singen, hat man dann in Aarau. «Das war beim Kerzenziehen auf dem Färberplatz », erinnert sich die Präsidentin. «Spontan entschloss sich einer unserer Sänger, seine Kappe mit der Öffnung nach oben auf den Platz zu legen. Und die Leute legten tatsächlich Geld rein.» Ebenfalls gesellten sich spontan Zuhörerinnen und Zuhörer zum Chor und sangen mit ihnen gemeinsam Weihnachtslieder. «Es war ein sehr schöner Tag», berichtet von Arx. Bis dann die Polizei kam. Offenbar wollte ein Nachbar sicherstellen, dass die Sängerinnen und Sänger eine Bewilligung hatten. «Sogar die aufgebotenen Polizisten schienen die Situation absurd zu finden», meint sie mit einem Lachen. «Aber wir durften schliesslich weitersingen.»

Erfolgreich mit den Driuttis

Die Chorleitung haben seit sieben Jahren Cécile und Bruno Driutti inne. Das Ehepaar spielt in einer Band, Bruno ist Gitarrenlehrer. Für das Projekt sind sie angefragt worden. «Wir fanden die Anfrage spannend, aber wollten es uns gut überlegen», berichtet Cécile. Die Entscheidung sei dann aber schnell gefallen und man habe noch keinen Tag bereut. Am 21. Oktober kann nun ein unfreiwillig langes Projekt abgeschlossen werden. Die Lieder des Konzerts begleiten den Chor wegen der Pandemie seit gut drei Jahren. Es sind 15 Songs mit Zugaben, welche die 25 Chormitglieder singen werden. Hinzu kommen die «Friends». Das sind Freunde und Bekannte der Driuttis. Das Konzert am 21. Oktober beginnt um 20 Uhr. Türöffnung ist eine halbe Stunde vorher.

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