Erster Urban Navigator: OL als Fun-Event
Premiere Orientierungslauf? Kennen wir alle. Aber Urban Navigator? Noch nie gehört. Kein Wunder: Die allererste Austragung dieser spassigen OL-Variante fand eben erst in Lenzburg statt.
Dass Orientierungslauf in Städten ausgetragen wird, ist nicht neu. Weniger bekannt ist, dass sich OL auch als Fun-Event inszenieren lässt. Wie der Urban Navigator, der am Samstag bei der Schulanlage Angelrain in Lenzburg seine Premiere feierte. Beim Urban Navigator wird der OL mit verschiedenen Challenges aufgewertet. Um überhaupt eine Karte zu erhalten, muss beispielsweise erst ein Puzzle zusammengesetzt werden. Unterwegs haben die Läuferinnen und Läufer einen Parcours mit dem Bobby-Car zu absolvieren und später mit dem Frisbee ein Ziel zu treffen (wer nicht trifft, muss in die Strafrunde). Wie beim herkömmlichen OL gilt aber auch beim Urban Navigator: Die einzelnen Posten müssen in der richtigen Reihenfolge angelaufen werden. Die Schnellsten sind nach knapp 30 Minuten im Ziel.
Der Urban Navigator ist eine Erfindung des kantonalen OL-Verbandes. «Wir möchten damit zeigen, wie viel Spass OL machen kann», sagt Mitorganisator Roland Hunziker, in der Hoffnung, da und dort neue Mitglieder gewinnen zu können. Alle Teilnehmenden erhalten denn auch einen Gratis-Startplatz bei einem Frühlings-OL im Aargau. Das Interesse bei der Premiere in Lenzburg war indes bescheiden, da der Anlass offensichtlich noch zu wenig bekannt war. «Wir haben uns doppelt so viele erhofft», sagt Hunziker. Die Teilnehmenden kamen allerdings voll auf ihre Kosten. «Sehr abwechslungsreich», fand Pascal (22), «hat richtig Spass gemacht.»
Der Urban Navigator wird als Serie weitergeführt und im Aargau noch an drei weiteren Orten angeboten: in Mellingen (30. November), Ennetbaden (25. Januar) und Klingnau (22. Februar). (Mac Huber)