Einnahmenüberschuss trotz 350 Kirchenaustritten
Katholische Kirchgemeinde Die Rechnung 2021, das Budget 2023 sowie die Wahl der Finanzkommission standen im Zentrum der Kirchgemeindeversammlung der Katholischen Kirchgemeinde Lenzburg.
Die Jahresrechnung 2021 der Kirchgemeinde Lenzburg belegt einen Einnahmenüberschuss von 380000 Franken, dies trotz sinkender Anzahl Steuerpflichtigen, über 350 Kirchenaustritten, Ausständen bei den Steuerpflichtigen und Guthaben bei den Gemeinden. Die Finanzkommission attestiert der Kirchenpflege und den drei Pfarreien eine hohe Ausgabendisziplin.
Gemäss Finanzverwalter Thomas Huser gilt die Finanzlage als nach wie vor gesund. Das Budget 2023 basiert unverändert auf einem Steuerfuss von 18 Prozent. Sowohl die Rechnung 2021 als auch das Budget 2023 fanden Zustimmung. Francis Kuhlen, der die Finanzkommission als Präsident verlässt, wurde am Tag vor der Versammlung von den Stimmberechtigten in die Synode gewählt. Die Leistungen von Francis Kuhlen wurden im Besonderen verdankt und mit Applaus bedacht.
Rolf Bohnenblust zieht sich aus der Kirchenpflege zurück, ist aber bereit, in der Finanzkommission zu dienen. Nach der Wahl an der Versammlung setzt sich die Finanzkommission wie folgt zusammen: Sabine Sutter-Suter (bisher), neu als Präsidentin, Rolf Bohnenblust (neu) und Erich Kaiser (bisher).
Zugestimmt wurde auch der Kreditabrechnung der neuen Pelletheizung in Lenzburg. Das System funktioniert tadellos. Erfreulich auch die markante Unterschreitung des bewilligten Kredits.
Die Kirchenpflege beantragte zwei neue Vorhaben: einen Verpflichtungskredit von 370000 Franken für die Automation in Lenzburg, insbesondere die Glockensteuerung und die Raumbelichtung, sowie einen Verpflichtungskredit von 330000 Franken, um die Heizung in Wildegg ersetzen zu können. Beiden Vorhaben wurde grünes Licht erteilt.
Die Einladung zur Kirchgemeindeversammlung umfasst 52 Seiten. Da lässt sich erahnen, in welcher Fülle an Arbeiten die Kirchenpflege unter Präsidentin Anita Berger laufend steckt.