Einen Monat lang Einblicke in die weite Welt

Fotografie Unter dem Titel «re:sources» findet bis am 3. Oktober das vierte Fotofestival Lenzburg statt. Ausstellungen und Workshops richten sich an Fachleute und Öffentlichkeit.

Präsentiert die vierte Edition: Fotofestivaldirektorin Margherita Guerra zwischen Fotos des Sony-World-Contests im Schlossgarten. Foto: Fritz Thut
Präsentiert die vierte Edition: Fotofestivaldirektorin Margherita Guerra zwischen Fotos des Sony-World-Contests im Schlossgarten. Foto: Fritz Thut

Sie freue sich, dass es gelungen sei, «in vier Jahren das Fotofestival Lenzburg zu etablieren», sagte Direktorin Margherita Guerra an der offiziellen Eröffnung im Stapferhaus. An der vorgängigen Medienpräsentation auf dem Schloss hatte Guerra Wert darauf gelegt, dass dies «der Arbeit eines grossen Teams zu verdanken» sei.

Das Mädchen springt voran

Auch bei der vierten Edition des Fotofestivals gibt es während eines ganzen Monats zahlreiche Anlässe für Experten wie Diskussionen und Workshops. Die diesjährige Ausgabe segelt unter dem Titel «re:sources», doch soll dieses Motto für 2021 und 2022 gelten. «Ressourcen oder Quellen umfassen hier alles, was uns wichtig ist», so Guerra.

Im Zentrum der vier Ausstellungen, drei davon finden den Rahmen Lenzburg sprengend im Stadtmuseum Aarau statt, stehen dabei Frauen – vor allem hinter der Kamera. Symbolisch sei da das Plakatmotiv, so der neue Festival-Kurator Daniel Blochwitz. Das Schwarzweissfoto der 2015 verstorbenen Amerikanerin Mary Ellen Mark zeigt ein Mädchen, das keck vor ihren männlichen Kameraden über eine Mauer spring. Eine von Anne Morin kuratierte Zusammenstellung von Marks Fotos ist bis am 28. November im Stapferhaus zu sehen.

Gärten als Schauplätze

Mehr für die Allgemeinheit geeignet sind dezentrale Freiluftausstellungen bei Lenzburger Kulturleuchttürmen. Erstmals ist es dem Fotofestival Lenzburg gelungen, Siegerbilder des Sony-World-Photography-Contests zeigen zu können. So sind im Garten auf Schloss Lenzburg 23 eindrückliche Fotos aus dem Bereich Natur zu sehen; im Burghaldenpark 15 hochstehende Stillleben und beim Müllerhaus 14 Fotos aus der Kategorie Female. Montiert sind die Auszüge auf hochwertigen Metallstelen, die das Festival als langfristige Investition für diese Edition angeschafft hat.

«Diese Sony-Awards-Siegerbilder in unserem Garten ergänzen unsere Aussicht mit einem Blick aus und in die ganze Welt», so Schloss-Lenzburg-Co-Geschäftsführerin Christine Ziegler an der Medienkonferenz. Urs F. Meier, Stiftungsratspräsident von Museum Burghalde, betonte, dass auch seine Institution «gerne einen Beitrag für Kunst im öffentlichen Raum leistet».

An der offiziellen Eröffnung wünschte Stadtammann Daniel Mosimann dem OK Lohn für das Risiko zur Durchführung trotz Corona: «Hoffentlich wird der Mut mit vielen Besuchern belohnt.»

2022 wieder Publikumswettbewerb

Direktorin Guerra schwebt vor, das Fotofestival, analog dem Jugendfest, in einen Zwei-Jahres-Rhythmus aufzuteilen: «Nächstes Jahr ist wieder ein grosses Festival mit Publikumswettbewerb und anschliessendem Schaufenstervoting in der Innenstadt vorgesehen.»

So lässt sich leichter verkraften, dass sich in diesem Jahr die Interaktion mit dem gewöhnlichen Publikum auf die Kultkabine am Kronenplatz («Gruss aus Lenzburg») und Fotobücherecken in einigen Lokalen beschränkt.

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