Ehrung für die Vernetzung von Frauen
Preisverleihung Am Freitagabend erhielt Petra Rohner aus Dintikon den diesjährigen Frauenpreis für ihr Engagement für Frauennetzwerke.
Im Stapferhaus in Lenzburg wurde am 3. November der diesjährige Frauenpreis an Petra Rohner verliehen. Der Aargauische Katholische Frauenbund (AKF) würdigte das Engagement von Petra Rohner für die Vernetzung von Frauen im Businessbereich als Gründerin von SWONET (Swiss Women Network). Petra Rohner erhielt die Auszeichnung für ihr Engagement, über gesellschaftliche Schranken hinweg 190 Netzwerke zu bündeln und insbesondere auch digital sichtbar zu machen. Mit Begeisterung webt sie aus Kontakten ein wachsendes Beziehungsnetz, in dem sich Frauen und Organisationen gegenseitig stärken. Diese Tätigkeit wurde auch sinnbildlich veranschaulicht, indem während der Laudatio vor der Bühne symbolisch mit Fäden ein Netz(werk) erstellt wurde. Der Frauenpreis ist eine Auszeichnung zur Förderung und Unterstützung von Institutionen oder Einzelpersonen, welche im Kanton Aargau ansässig sind, die sich für das Wohl von Frauen und Kindern einsetzen. Die Preissumme in der Höhe von 20000 Franken stammt aus dem Verkaufserlös des Lungensanatoriums Sanitas in Davos, welches 1916 vom Aargauischen Katholischen Frauenbund mitbegründet worden war. Der Frauenpreis wurde erstmals 1997 verliehen.
SWONET – Brennpunkt von 190 Frauenorganisationen
Die Plattform SWONET bietet aktuell 190 Schweizer Frauenorganisationen eine gemeinsame Präsenz, um die Vielfalt und Stärke der Vernetzung aufzuzeigen und einen Überblick zu den Aktivitäten und dem jeweiligen Fokus der Organisationen zu bieten. Dabei haben die Organisationen unterschiedliche Ausrichtungen und auch Rechtsformen, vom klassischen Verein oder vom losen unverbindlichen Netzwerk bis zu virtuellen Plattformen. Den Grundstein zu diesem Netzwerk legte Petra Rohner bereits vor 15 Jahren. Pia Viel, Präsidentin AKF, begrüsste die Anwesenden und informierte über die Frauenpreis-Geschichte. Vroni Peterhans, Präsidentin AKF-Frauenkommission, hielt die Laudatio und betonte, wie wichtig es Petra Rohner ist, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, was schliesslich der Antrieb war, SWONET zu gründen. Sie glaube wohl an das afrikanische Sprichwort «Wenn Du schnell gehen willst, geh alleine, wenn Du aber weit gehen willst, gehe mit anderen». Die ehemalige SP-Ständerätin Pascale Bruderer hielt ebenfalls eine Ansprache und würdigte entsprechend das Werk von Petra Rohner. Anschliessend wurde der Frauenpreis feierlich an Petra Rohner überreicht. Der Abend wurde musikalisch begleitet von einem Ensemble des Jugendchors Seetal. Im Anschluss an die Preisverleihung gab es einen Apéro, bei dem ein reger Austausch stattfand – unter den verschiedenen Leuten und mit der Preisträgerin.