Die Schülerzahlen wachsen – und das gewaltig
Schulraum Lenzburg steht vor drängenden Herausforderungen in Bezug auf den Schulraumbedarf. Die aktuellen Schülerzahlen weichen erheblich von den bisherigen Prognosen ab.
Die Schülerzahlen wachsen – und das gewaltig. Das externe Evaluationsresultat der Firma Wüest und Partner, welche die Stadt beauftragt hatte, zeigt einen Anstieg der Schülerzahlen bis 2035/2036 um 75 Prozent im Kindergarten und in der Primarschule sowie 55 Prozent in der Oberstufe. Die Zahlen zeigen: Rasches Handeln ist wichtig.
Die Stadt Lenzburg steht vor dringenden Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Bedarf an Schulräumen. «Ende November wurden dem Stadtrat die Ergebnisse aus der externen Evaluation der Schüler und Klassenprognosen vorgelegt.
Die aufgezeigte Entwicklung zeigt eine stetige Zunahme der Schülerzahlen und damit auch eine Zunahme der Anzahl Klassen, was sich abschliessend im Raumbedarf zeigt: Im Kindergarten wie auch in der Primarschule wird ein Plus von 75 Prozent an Schülerinnen und Schülern erwartet. Auf der Oberstufe weist die Studie ein Plus von 55 Prozent aus», schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung.
Prognosen waren zu niedrig
Die neuesten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die bisherigen Prognosen zu den Schülerzahlen deutlich zu niedrig waren. Die gestiegene Schüleranzahl führt nicht nur zu einem erhöhten Bedarf an Schulraum, sondern auch die Einführung des Lehrplans 21 erfordert zusätzliche Fachzimmer. Der Stadtrat hebt hervor, dass auch Sitzungszimmer, Büros und Aufenthaltsräume aufgrund des gesteigerten Bedarfs durch höhere Schülerzahlen nicht ausreichend vorhanden sind.
Besonders akut ist der Handlungsbedarf beim Oberstufenzentrum Lenzhard, wo der Schulraum bereits im laufenden Schuljahr 2023/2024 knapp ist. Daher plant der Stadtrat ein Provisorium und wird beim Einwohnerrat einen Kredit in Höhe von 1,347 Millionen Franken beantragen. Zusätzlich sollen 140530 Franken für die Erstellung eines Masterplans bereitgestellt werden, um die nächsten Schritte bei der Schaffung von neuem Schulraum zu planen.
«Wir müssen heute handeln, damit genügend Schulraum für die künftige Generation sichergestellt ist», so Stadträtin Barbara Portmann.(rsc/gkl)