Der Raubfisch ist im Anschwumm
In gut zwei Wochen öffnet das «Barracuda» seine Türen. Das neue Restaurant im Lenzburger Quartier Im Lenz besticht durch ein modernes Konzept. Im Moment laufen die letzten Vorbereitungsarbeiten.

Das nach einem Salzwasser-Raubfisch benannte Lokal in der Nähe des Lenzburger Bahnhofs ist das erste neue Restaurant in der Region seit langem. «Barracuda» ist das Kind von Reto Schaffer. Der Geschäftsführer der Sozialfirma Trinamo AG, die im ganzen Aargau bereits neun Gastrobetriebe betreut, begleitet das Lenzburger Projekt mit viel Herzblut.
Rund drei Wochen vor der geplanten Eröffnung am 17. Juni zeigt ein Augenschein, dass in den ehemaligen Shedhallen der Lebensmittelfabrik Hero noch viel getan werden muss, bis hier Gäste empfangen werden können. «Wir sind im Plan und zuversichtlich, dass alles gut kommt», so Reto Schaffer.
Schaffer reiste oft nach England, um verschiedene spezielle Möbel zu kaufen. So ziert eine Längswand des «Barracuda» eine riesige, klassische Bar in dunklem Holz. Doch oh Schreck: Beim Auspacken stellte sich heraus, dass zwei linke Seitenspiegel mitgeliefert wurden. Die Zeit fürs Nachbestellen war zu knapp. Ein örtlicher Handwerker springt in die Bresche.
«Eine lässige Crew»
Dies ist nur einer von vielen Punkten, die während der Bauzeit einer schnellen Entscheidung harrten. «Immer wieder musste ad hoc entschieden werden. Und jedes Mal wurde das Projekt wieder massiv teurer.» Schaffer verdreht die Augen, wenn er innerlich die Zahlen zusammenzählt und mit dem Budget vergleicht.
Zahlen sind eines. Ein Gastronomiebetrieb, der Vergnügen schafft, etwas anderes. Das Konzept, das im Quartier Im Lenz umgesetzt wird, ist extrem zeitgemäss. Der rund zehnköpfigen Küchenbrigade stehen der ehemalige Lenzburger «Hirschen»-Wirt Markus Roth und Werner Schlegel vom Boniswiler «Seeblick» vor. «Wir haben eine lässige Crew beisammen», ist Schaffer überzeugt. Ergänzt wird die Mannschaft von leistungsbeeinträchtigten Menschen der Trinamo AG.
Zum Angebot des «Barracuda» gehören neben der Brasserie mit typischem Angebot und 160 bis 200 Plätzen ein Aussenbereich mit 60 Plätzen, eine Lounge, Seminarräume, Co-Working-Spaces und sechs Hotelzimmer.