Besinnlicher Abschluss eines turbulenten Jahres

Einwohnerrat Wohlwollend, aber mit mahnenden Untertönen nahm der Einwohnerrat die Machbarkeitsstudie zum Schulareal Lenzhard zur Kenntnis. Auch sonst verlief die letzte Sitzung 2020 harmonisch.

Der interimistische Nachfolger: Einwohnerratsprotokollführer Manuel Bruder vor einem Foto des verstorbenen Vizestadtschreibers Stefan Wiedemeier. Foto: Fritz Thut
Der interimistische Nachfolger: Einwohnerratsprotokollführer Manuel Bruder vor einem Foto des verstorbenen Vizestadtschreibers Stefan Wiedemeier. Foto: Fritz Thut

Der Raum sei jetzt schon knapp, «es muss etwas gemacht werden», so Corinne Horisberger (FDP) im Nachgang zur Präsentation der Machbarkeitsstudie Schulraum Lenzhard, die in den nächsten zehn Jahren Investitionen von rund 30 Millionen Franken in den Oberstufenstandort avisiert.

Corin Ballhaus (SVP) stellte mit dem Rückblick auf die eben erst abgerechneten Projekte fest, dass «die Investitionskadenz bei den Schulbauten sehr hoch» ist. Genau aus diesem Grund sei es wichtig, beim Campus Lenzhard «früh Reserven einzuplanen».

Ohne Gegenstimme genehmigte der Einwohnerrat einen Kredit von 325000 Franken für die Sanierung der Wylgasse. Mit 36 von 36 Stimmen wurde Benjamin Kyburz (EVP) für seinen vorzeitig zurücktretenden Parteikollegen Stefan Schläpfer ins städtische Wahlbüro gewählt.

Nur einmal war keine Einhelligkeit auszumachen: Mit 24 zu 9 Stimmen wurde das Postulat von CVP, FDP, GLP und SVP zur «Nicht-Verlängerung des Crossiety-Vertrages» überwiesen. So wird die Unterstützung der Vernetzungsplattform auf Ende 2021 auslaufen.

Berührender Abschied

Neben der Beantwortung von diversen Anfragen und Informationen durch den Stadtrat, in denen unter anderem zu erfahren war, dass die Sanierung der Sportanlage Wilmatten sich zeitlich verzögert und auch teurer wird, sorgte der Abschluss der Sitzung und des doch eher turbulenten Ratsjahres für Besinnlichkeit. Das ehemalige Mitglied Jörg Kyburz, Einwohnerratspräsident in den Jahren 2008 und 2009, erinnerte in bewegenden, persönlichen Worten an den im November verstorbenen Vizestadtschreiber Stefan Wiedemeier, den er in den letzten Wochen, Tagen und Stunden begleitet hatte: «Er war ein Diener am Volk par excellence». Wiedemeiers Aufgabe als Protokollführer hat der Stadtrat interimistisch Manuel Bruder übertragen, der diesmal erstmals in dieser Funktion amtete.

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