Aufgeschobene Jubiläumsfeier
Naturfreunde Im November 1920 gegründet, wollten die Naturfreunde Lenzburg im August 2020 das 100-jährige Bestehen feiern. Die Coronapandemie ermöglichte keine Feier. Diese wurde nun am letzten Samstag nachgeholt.
«Wir mussten für ein gediegenes Fest nur auf den Knopf drücken», meinte gut gelaunt Sektionspräsident Peter Heimgartner am vergangenen Samstag auf dem sonnigen Bächlihof in Oberflachs.
Das Ambiente hätte wohl kaum einladender gestaltet werden können. Frühherbstliche Stimmung im Schenkenbergertal mit Bäumen, die sich zu färben beginnen, musikalischer Empfang durch die Alphorngruppe Leutwil, ein feiner Apéro und liebevoll dekorierte Stehtische luden zu Gesprächen ein.
Viel Lob und Anerkennung
Kantonalpräsidentin Luzia Suda beglückwünschte die Sektion herzlich und freute sich vor allem über ihre generationenübergreifenden Aktivitäten. «Gebaut wurde das Naturfreundehaus in unsicheren Zeiten, umso mehr ist der Durchhaltewillen der Mitglieder herauszustreichen», fand Gemeindeammann Urs Leuthard. Er wusste, was dem Haus noch fehlt, und entrollte als Geschenk eine Fahne mit dem neuen Wappen.
Urs Wüthrich, der Präsident der schweizerischen Naturfreundebewegung, lobte und verdankte all die ehrenamtlich geleisteten Stunden. Er tat kund, dass die Naturfreunde sich verstärkt als politische Kraft für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen sowie für eine sozialverträgliche und umweltgerechte Freizeitgestaltung einsetzen.
Nachwuchssorgen
Heimgartner zeigte sich berechtigt stolz auf das Erreichte, auf das Naturfreundehaus im Tellmätteli und auf die gesunden Finanzen. Verschweigen wollte er die Nachwuchssorgen nicht. Von ihm und auch in den drei Grussbotschaften wird erhofft, dass die Lücken nachhaltig mit neuen und jungen Mitgliedern geschlossen werden können. Wie sagte doch der Präsident: «Die Sektion will dereinst das 200-Jahr-Jubiläum feiern.»