Aufatmen im Abstiegskampf

Fussball Mit einem 3:1-Sieg in Niederwil ist der FC Lenzburg in den Endspurt der 2. Liga gestartet. Die Lage im Kampf gegen die drohende Relegation hat sich für das Schwergewicht der Liga damit leicht entspannt. Am kommenden Samstag geht’s mit einem Heimspiel gegen Kölliken weiter.

Erfolgreich in den Saisonendspurt gestartet: Der FC Lenzburg in dunklen Dressen mit Robin Wassmer und Mehmet Chupi feierte am letzten Samstag in Niederwil einen wichtigen 3:1-Sieg. Foto: Gerry Frei/AFV
Erfolgreich in den Saisonendspurt gestartet: Der FC Lenzburg in dunklen Dressen mit Robin Wassmer und Mehmet Chupi feierte am letzten Samstag in Niederwil einen wichtigen 3:1-Sieg. Foto: Gerry Frei/AFV

Nach über sieben Monaten Unterbruch geht der Amateurfussball in die entscheidende Meisterschaftsphase. Im Falle des Zweitligisten FC Lenzburg heisst das: in den verbleibenden beiden Partien irgendwie noch den Strich auf Distanz halten und den Ligaerhalt schaffen.

Ob die Bezirkshauptstädter in der kommenden Saison weiterhin in der höchsten regionalen Liga spielen werden oder ob der Super-GAU eintrifft – der Abstieg in die 3. Liga –, wird man schon bald wissen. Am Freitag, 25. Juni, ist die turbulente Meisterschaft bereits beendet. Dann ist die im vergangenen Herbst wegen Corona unterbrochene Hinrunde fertig gespielt, die Saison 2020/2021 kann damit gewertet werden. Und so gibt es – anders als im vergangenen Sommer – Aufsteiger und Absteiger.

Monatelang nicht regulär trainiert

Gar nichts anfangen mit diesem «Sprint» kann FC-Lenzburg-Trainer Samuele Drakopulos. «Ich rege mich immer noch darüber auf, dass wir spielen müssen. Nach so langer Pause noch ein paar Partien durchdrücken, das ist nicht gut», sagt der frühere Profifussballer (Aarau, Xamax, Young Boys). Es werde Verletzte geben, das sei vorprogrammiert. «Wir konnten ja monatelang nicht regulär trainieren. Meiner Meinung nach hätte es mindestens drei Wochen Vorbereitungszeit gebraucht.»

Doch das lag terminlich nicht drin. Erst ab dem 31. Mai durfte wieder uneingeschränkt trainiert werden, sechs Tage später stand bereits das einzige Vorbereitungsspiel auf dem Programm. Gegen Regensdorf, einen Zürcher 2.-Liga-Spitzenklub, gewann der FCL mit 2:1 (Tore durch Fabio Kleiner und Fidan Tafa).

Am vergangenen Samstag dann der Re-Start in die Meisterschaft. Mit einer konzentrierten Leistung und dank Toren von Michel Schär, Fidan Tafa und Robin Wassmer siegte Lenzburg in Niederwil mit 3:1 und legte damit im Kampf gegen den Abstieg vor. Der Strich ist 180 Minuten vor Saisonschluss drei Punkte weg.

Zu früh für Spekulationen

Weiter geht Lenzburgs Kampf gegen die drohende Relegation in die 3. Liga am kommenden Samstag, 19. Juni, mit einem Heimspiel gegen Kölliken. Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Dieser Partie kommt grosse Bedeutung zu. Wer verliert, steht in der abschliessenden Runde ganz gehörig unter Druck. «Wir werden dagegenhalten», verspricht Drakopulos den FCL-Fans, «und alles versuchen, die Klasse zu halten.» Und wenn nicht? Was kommt dann? Für Spekulationen sei es jetzt noch zu früh, so Drakopulos.

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