Abkehr von Diesel-Antrieben: Erste E-Strassenkehrmaschine im Einsatz
Werkhof Die Stadt Lenzburg hat einen weiteren kleinen Schritt Richtung Klimaneutralität getan und eine E-Strassenkehrmaschine in Betrieb genommen.
Nicht zuletzt aufgrund der Klimaziele, die sich die Verwaltung der Stadt Lenzburg gesetzt hat, wurde beim nötig gewordenen Ersatz der Strassenkehrmaschine Wert auf die Ökologie gesetzt: «Im Rahmen der Umstellung auf Klimaneutralität wollten wir weg von Dieselmotoren und haben Antriebe mit elektrischem Strom oder Wasserstoff in den Vordergrund gerückt», so Christian Brenner, Abteilungsleiter Tiefbau und Verkehr, bei der Präsentation des neuen Gefährts.
Nach einem Evaluationsverfahren, während dem man auch drei Offerten für E-Strassenkehrmaschinen eingeholt hat, hat sich die Stadt Lenzburg für ein Modell der Firma Aebi Schmidt Burgdorf entschieden. Die neue Putzmaschine, die in Lenzburg jeden Tag im Einsatz steht, kostete zwar rund 80000 Franken mehr als ein herkömmliches Diesel-Modell, doch mit den Einsparungen an fossilem Brennstoff (1100 bis 1200 Liter Diesel pro Monat) rechnet Werkhofleiter Peter Ulmann damit, dass sich die Zusatzinvestition schon in etwa fünf Jahren rechnet.
Feinstaubfilter und Wassertanks
Die neue E-Strassenkehrmaschine, die auch auf den Trottoirs zum Einsatz kommt, weist viele Pluspunkte auf. Mit einer Akkuladung versieht sie ihren normalen Dienst während eines ganzen Arbeitstags. In ihrem Umluftsystem werden etwa 80 Prozent des Feinstaubs herausgefiltert und gelangen nicht in die Umwelt. «Der ‹Dyson› unter den Putzmaschinen», wertet Christian Brenner diese Eigenschaft.
Hauptchauffeur Adnan Berro ist jedenfalls voll des Lobes über sein neues Hilfsmittel. Läuft das Gebläse nicht, hört man das Fahrzeug kaum. Es kann sich mit maximal 45 Kilometern pro Stunde in der Stadt verschieben und dank den eingebauten 200-Liter-Wassertanks ebenfalls für die Bewässerung von Pflanzen eingesetzt werden.