Zahlreiche Verbesserungen sind geplant

Das Hallenbad Seon soll für 7,68 Mio. Franken saniert werden. Der Gemeinderat stellte die Pläne vergangene Woche den Nachbargemeinden und der Bevölkerung vor.

In die Jahre gekommen: Das Hallenbad Seon soll nach einer Sanierung weitere 25 Jahre in Betrieb sein. Foto: Archiv
In die Jahre gekommen: Das Hallenbad Seon soll nach einer Sanierung weitere 25 Jahre in Betrieb sein. Foto: Archiv

Das Schwimmbad in Seon ist mit 42 Betriebsjahren am Ende seiner Lebensdauer. «Wenn wir nichts machen, ist in zwei bis drei Jahren Schluss», sagte Gemeindeammann Heinz Bürki an der gut besuchten Informationsveranstaltung zur Hallenbad-Sanierung vom Donnerstag, 26. Oktober, im Forum Seon.

Mit der Sanierung soll laut Gemeinderat, Ressortvorsteher und Leiter der Planungsgruppe, Erich Lüdi, die Lebensdauer des Hallenbads um 25 Jahre verlängert, die Attraktivität gesteigert, Abläufe optimiert und das Angebot erweitert oder wiederhergestellt werden.

Dass die Seener ihrem Schwimmbad wohlgesinnt sind, zeigten sie bereits an der Gemeindeversammlung vom Juni 2016 mit einem «Ja» zum Planungskredit von 160000 Franken. Bei der Sanierung geht es nun um weitaus mehr Geld. Das Hallenbad aus dem Jahr 1975 soll für 7,68 Mio. Franken saniert werden.

Die Kosten basieren auf einer Kostenschätzung der Energie- und Haustechnik Weber AG aus Watt. Die Firma hat Erfahrung in der Sanierung von Hallenbädern aus den 70er-Jahren. Die Weber AG hat unter anderem das Hallenbad in Sisseln saniert und startet 2018 die Sanierung des Hallenbads in Menziken.

Die derzeit jährlich zwischen 100000 und 140000 Badegäste dürfen sich neben einer umfassenden Sanierung auch über einige Neuerungen für das Hallenbad Seon freuen. Beispielsweise wird der Aussenbereich mit Sonnenliegen und Sonnenschirmen aufgepeppt, das Planschbecken wird mit neuen Wasserspielen, Rutschbahn und Sonnensegel attraktiver gemacht und eine Tür verbindet neu Innen- und Aussenbereich.

Sukzessiver Schuldenabbau

Das seit 2014 eingeschränkte Saunaangebot wird im Untergeschoss wieder hergestellt und modernisiert. In der Blockhaussauna wird das Dampfbad umgebaut und die Technik erneuert. Das Obergeschoss des Hallenbads soll renoviert und die derzeit ungenutzte Fläche über 290m vermietet werden. Mit den Mieteinnahmen, einer angemessenen Preiserhöhung, neuer Parkplatzbewirtschaftung und weiteren betriebsoptimierenden Massnahmen soll nach der Sanierung laut Gemeindeammann Heinz Bürki «eine deutliche Verbesserung der Betriebsergebnisse erzielt werden können». Der jährliche Zuschuss aus der Einwohnergemeinde an das Hallenbad Seon über 239000 Franken bleibe gleich.

Derzeit hat der Eigenwirtschaftsbetrieb «Hallenbad Seon» Schulden in der Höhe von 4 Mio. Franken.

Nach der Renovation belaufen sich diese auf über 10 Mio. Franken. Die Schulden sollen durch die Einnahmen sukzessive abnehmen.

Finanzielle Hilfe durch Nachbarn?

Finanzielle Unterstützung für das Projekt gibt es aus dem Swisslos-Sportfonds. Gemäss Bürki können zirka 250000 Franken erwartet werden. Für regionale Sportanlagen habe der Regierungsrat auch schon Kostenbeteiligungen bis 25 Prozent bewilligt. Ein entsprechendes Gesuch ist derzeit zur Prüfung beim Departement für Bildung, Kultur und Sport.

Der Gemeinderat hofft aber auch auf Unterstützung von den Gemeinden der Region. Neben der Bevölkerung nutzen nämlich auch die Schulen der umliegenden Gemeinden das Hallenbad Seon. Jährlich finden über 1600 Schwimmlektionen statt.

Vertreter der Nachbargemeinden waren denn an der Informationsveranstaltung ebenfalls eingeladen und vertreten. «Möglich wären eine Betriebskostenbeteiligung oder eine gemeinsame Trägerschaft», so Lüdi. Gespräche sollen jedoch erst nach dem Kreditantrag an der Gemeindeversammlung vom 24. November 2017 folgen.

Genehmigt der Souverän den Baukredit und läuft alles nach Plan, ist im Sommer 2019 Baustart. Fertigstellung und Wiedereröffnung des Hallenbads Seon ist auf Herbst 2020 geplant.

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