Wünsche an die Bibliothek – Umfrage soll Aufschluss geben
Sarmenstorf In absehbarer Zukunft wird die Schul- und Gemeindebibliothek Sarmenstorf in eine grössere Räumlichkeit im Schulhaus Linea umziehen. Über neue Kundinnen und Kunden würden sich die Mitarbeitenden freuen. Bibliotheksleiterin Christina Eppisser erstellt eine Umfrage, um zu erfahren, welche Wünsche die Einwohnenden an die Einrichtung haben.
Gemütlich ist eine passende Beschreibung für die Sarmenstorfer Bibliothek, ein Bücherregal reiht sich an das nächste. Dazu gibt es etwas Platz zum Sitzen und Lesen. Doch die Einrichtung ist nicht nur ein Ort, um Bücher, Tonies-Hörfiguren und Filme auszuleihen – übers Jahr verteilt bietet sie eine Vielzahl unterschiedlicher Anlässe für Gross und Klein. «Im letzten Jahr hatten wir hier um die 40 Anlässe», informiert Christina Eppisser, die sich über das rege Interesse freut. Allerdings sei es in der Bibliothek dann auch bisweilen etwas beengt.
Der im nächsten Jahr beginnende Umbau des Schulhauses Linea ermöglicht es, dass die Bibliothek dort in eine grössere Räumlichkeit zügelt und somit mehr Platz bekommt. Eine Massnahme, über die die Bibliothekarinnen glücklich sind. «Die Idee zur Umfrage hatte ich schon länger, wir möchten ja gerne die neue Bibliothek möglichst nah an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Bibliotheken führen auch immer mehr digitale Angebote. Mit der Auswertung der Umfrage können wir unser Sortiment, das Analoge und Digitale besser anpassen. Auf diese Weise können wir hoffentlich auch in Erfahrung bringen, wie zufrieden unsere Leser sind und welche Wünsche sie haben», erläutert Christina Eppisser. «Ausserdem hoffen wir, dass auch Noch-nicht-Kunden vielleicht mitteilen, wie wir sie als Lesende gewinnen könnten.» Bis am 16. Oktober sei eine Teilnahme möglich.
Bessere Erreichbarkeit
Die Umfrage umfasst beispielsweise Fragen zum aktuellen Angebot, zur Ausstattung und Digitalisierung sowie zu den Öffnungszeiten. Ausserdem fragt die Bibliotheksleiterin nach, ob Interesse an einer Open Library bestehe. Also einer Bibliothek, die mittels Berechtigungskarte auch ausserhalb der Öffnungszeiten genutzt werden kann. Die Medien könnten dabei ohne Personal selbstständig ausgeliehen und zurückgebucht werden. Laut Eppisser ein spannendes Konzept, das in einigen Bibliotheken, etwa in Seengen, bereits funktioniert. Mit der Umfrage hofft das Bibliotheksteam, möglichst viele der Sarmenstorfer Einwohnenden zu erreichen. «Sie ist anonym und nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch. Nur wer an dem Gewinnspiel teilnehmen möchte, trägt seine E-Mailadresse ein», erklärt die Bibliotheksleiterin. Bisher bekämen die Mitarbeitenden von den Lesenden gute Rückmeldungen. «Aber vielleicht gibt es das eine oder andere, das verbessert oder angepasst werden kann.»
Hauptsächlich werden weiterhin Printmedien ausgeliehen. Christina Eppisser führt aus: «Das digitale Angebot wird gern zusätzlich genutzt, etwa für die Ferien, da sind Bücher auf einem Reader sehr praktisch.» Die Sarmenstorfer Bibliothek sei breit aufgestellt, es gebe eine schöne Auswahl aktueller Bücher für alle Altersgruppen, dazu Filme für Kinder und Jugendliche. Sehr erfreulich sind die hohen Ausleihzahlen für die Vorlesebücher und Bilderbücher. Wir sind überzeugt, dass Eltern mit ihren Kleinkindern, die die Buchstartveranstaltungen besuchen, dafür sorgen, dass so viele Bücher ausgeliehen sind», merkt Eppisser noch an.