Wo man singt, da lass dich nieder…
Hallwil In der Turnhalle fand das Seetaler Sängertreffen der Chöre des Seetal Sängerverbandes statt. Insgesamt 150 Sänger nahmen teil.
Im Mittelpunkt des alljährlich von einem anderen Chor organisierten Treffens steht die Freude am Singen. Es ist kein Wettkampf, sondern dient einzig und allein dem Zweck, zusammen zu singen und das gemütliche Beisammensein zu geniessen.
Nach einem Apéro, der dank sommerlichem Wetter draussen genossen werden konnte, und einem feinen Nachtessen überbrachte Gemeinderat Lukas Kraus die Grussbotschaft der Gastgebergemeinde Hallwil.
Von der Küche auf die Bühne
Dann wechselten die Gastgeber, die Aabachsänger Hallwil, nahtlos von Küche und Büffet auf die Bühne und begrüssten die Anwesenden musikalisch mit dem Lied «Seid willkommen». Es folgte ein sehr vielfältiges und unterhaltsames Programm. Männerchöre wechselten sich ab mit Frauen- und gemischten Chören.
Vorträge aus den unterschiedlichsten Genres, von «Conquest of Paradise» über Wiener Walzerklänge bis «’s isch äben e Mönsch uf Ärde» und «Capri-Fischer», wurden vorgetragen. Als Gastchor war der Frauenchor Möriken-Wildegg mit von der Partie und wurde gleich für das Seetaler Sängertreffen 2019 eingeladen.
Zahlreiche Ehrungen
Dass Singen Freude macht und viele Sänger ihrem Chor treu bleiben, zeigten die Ehrungen. Acht Sänger wurden für 35 Jahre Chortreue geehrt, eine Sängerin für 25 Jahre und ein Sänger sogar für 45 Jahre. Dies vermag jedoch nicht darüber hinwegzutäuschen, dass viele Chöre mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen haben. Pierre Galley vom Aargauischen Kantonal-Gesangsverein wies darauf hin, dass aus diesem Grund die Förderung der Jugendchöre sehr wichtig sei. Er warnte jedoch vor falschen Erwartungen, denn es dauere seine Zeit, bis die Jugendlichen von heute in einem Erwachsenenchor mitmachen.
Die Werbung neuer Mitglieder brauche Zeit und oft auch Glück. «TonArt Seengen» ist von diesem Problem offensichtlich nicht betroffen. Auffallend viele von den 25 anwesenden Mitgliedern gehören der jüngeren bis jungen Generation an. Und sie boten denn auch nicht nur äusserst gefälligen Gesang, sondern auch eine packende Choreografie.
Mit dem Gesamtlied «Seetal im Bluescht» schloss sich der bunte Liederreigen und das gemütliche Beisammensein wurde fortgesetzt.