«Wilhelmina» bringt Künste ins Seetal

Seengen Schloss Hallwyl wird wieder Zentrum eines Kulturfestivals: Nach einem Testlauf im letzten Jahr startet «Wilhelmina – Fest der Künste» diesen August mit 25 Veranstaltungen in verschiedenen Genres durch – sofern Corona es zulässt.

Sie stehen hinter «Wilhelmina – Fest der Künste»: Produktionsleiter Silvan Setz und der künstlerische Leiter Walter Küng. Foto: Fritz Thut
Sie stehen hinter «Wilhelmina – Fest der Künste»: Produktionsleiter Silvan Setz und der künstlerische Leiter Walter Küng. Foto: Fritz Thut

Namensgeberin Wilhelmina Kempe hatte als reichste Schwedin 1865 Walther von Hallwyl geheiratet, 1874 den Stammsitz im Seetal erworben und das Wasserschloss Hallwyl in den 1920er-Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

«Wilhelmina – Fest der Künste» soll ebenfalls ein breites Publikum ansprechen, wie die beiden Verantwortlichen diese Woche vor Ort verrieten. «Die ganze Region soll einbezogen werden», so Walter Küng, der während den nächsten drei Jahren als künstlerischer Leiter des Festivals agiert.

«Wir wollen uns breit aufstellen», doppelt Produktionsleiter Silvan Setz nach. Dies gilt auch bei der Ausrichtung; es sollen verschieden künstlerische Disziplinen zum Zug kommen. Musik, Tanz, Theater, Literatur sind vorgesehen.

Adel macht den Auftakt

Jedes Jahr in Küngs Triennale-Zyklus steht unter einem anderen Motto. Den Auftakt macht in diesem Jahr (das «Amuse bouche» mit Veranstaltungen im letzten September wird nicht mitgezählt) das Thema Adel. 2022 folgt Natur und 2023 Wirtschaft.

Das detaillierte Programm mit total 25 Events zwischen dem 6. und dem 29. August wollen Küng und Setz erst im Juni kommunizieren, doch einige Höhepunkte werden schon verraten. Unter «Der Adel besucht seine Untertanen» ist eine musikalisch angereicherte Seerundfahrt vorgesehen. Im «Hallwyl»-Schlosshof ist Offenbachs Opéra bouffe «Ein Ehemann vor der Tür» in kleinem Rahmen mit maximal 200 Zuschauern pro Vorstellung geplant. Lesungen in Strandbädern und eine Choreografie im Garten des «Brestenberg» sind weitere Programmpunkte.

Neue Trägerschaft

Nachdem das Sinfonieorchester argovia philharmonic aus finanziellen Gründen als Mitträger nach dem 2020er-Probelauf ausgestiegen ist, wurde als Trägerschaft neu ein Verein gegründet, dessen Vorstand bald bestellt wird. Mit dem Orchester wird weiter zusammengearbeitet.

Wichtigste Partner sind das Museum Aargau und – vor allem im nächsten Jahr – die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, der das ehemalige Schlosshotel Brestenberg gehört.

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