Viel Interessantes aus dem Wald

Meisterschwanden Schönes Wetter herrschte vor, als Urs Meyer, Betriebsleiter der Forstbetriebe Lindenberg, die zahlreichen Besucher aus vier Gemeinden im Werkhof Meisterschwanden begrüsste.

Imposante Demonstration: Vollernter am Lindenberg-Waldumgang. Foto: Alexander Studer
Imposante Demonstration: Vollernter am Lindenberg-Waldumgang. Foto: Alexander Studer

Nach kurzer Vorstellung der Mitarbeiter ging es in verschiedenen Gruppen in den nahegelegenen Wald. Der Weg war gespickt mit verschiedenen Fragen zum Wald. Am Ende des Tages warteten diverse Preise auf die Besten des Wettbewerbs.

Bei einem Posten erfuhr man einiges über Jungwaldpflege, die zum Ziele hat, die grossen Bäume zu schützen. Vorgeführt wurde die manuelle Rodung einzelner Bäume. Bestechend sicher führte ein Mitarbeiter diese Arbeiten durch, liess totes Holz liegen mit dem Hinweis auf den Lebensraum für Würmer, Schnecken und andere Waldbewohner.

Beeindruckend war die Demonstration mit dem Vollernter. Man glaubte sich im falschen Film, als das grosse, 21 Tonnen schwere Gefährt Bäume aus dem Boden holte, Äste entfernte und in Stücke schnitt. Alles computerisiert, ein wahres Wunder der Technik, das durch die Waldlandschaft fuhr.

Wie Meyer erwähnte, wird eine solche Maschine für bestimmte Zeit angemietet, da sich ein Erwerb kaum lohnen würde. Erwähnenswert war noch, dass die Maschine bodenschonend arbeitet und keinerlei Spuren in der Natur hinterlässt, da sie sich auf dem gefällten Material vorwärtsbewegt. Zum Schluss stand noch der Posten des leidigen Schädlings auf dem Programm, des Borkenkäfers. Der in unserer Region vorkommende Buchdrucker ist auch dieses Jahr wieder ein grosses Übel, nicht so wie in dem vergangenen Jahr, das Klima war für den Käfer nicht ideal.

Werkhof aus Schweizer Holz

Passend zum Thema Holz wartete Dieter Studer, Vizepräsident von Meisterschwanden, mit ein paar Details zum 2018 fertiggestellten Werkhof auf. Er wurde aus Fichten, Tannen und Lärchen gebaut und knapp 97 Prozent des Holzes stammen aus Schweizer Wald. Verbaut wurden 280 Kubikmeter, die im Schweizer Wald in einer Viertelstunde nachwachsen. Ausgestattet ist der Werkhof mit einer Pelletheizung.

Nach so viel Wald und Holz war die Wurst vom Grill der letzte Höhepunkt eines lehrreichen und interessanten Tages, sehr gut organisiert von den Forstbetrieben Lindenberg.

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