Verteilproblem beim Wasser

Meisterschwanden An der Generalversammlung des Bauernverbandes Aargau (BVA) wurde eine Resolution zum Thema «Wassermanagement» verabschiedet.

<em>Auftritt im Wohnbezirk: </em>Präsident Alois Huber an der GV des Aargauer Bauernverbandes in Meisterschwanden. Foto: zvg
<em>Auftritt im Wohnbezirk: </em>Präsident Alois Huber an der GV des Aargauer Bauernverbandes in Meisterschwanden. Foto: zvg

Rund 220 Mitglieder und Gäste fanden den Weg in die Mehrzweckhalle Eggen in Meisterschwanden zur 18. GV des BVA. Präsident Alois Huber (Möriken-Wildegg) riet in seiner Eröffnungsrede seinen Berufskollegen, trotz der negativen Presse und landwirtschaftsfeindlichen Initiativen, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Die Kritik sei ernst zu nehmen und es brauche auf viele Fragen die richtigen Antworten.

Prädestiniert für Bewässerung

«Wo sonst bewässern, wenn nicht im Aargau?» Diese rhetorische Frage stellte Vizepräsident Christoph Hagenbuch den anwesenden Mitgliedern und Gästen und gab die Antworten gleich selber. Die Aargauer Landwirtschaft sei aufgrund ihrer klimatischen Voraussetzungen prädestiniert für die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel. Um diese Ernährungssicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten, ist sie auf Wasser angewiesen. Davon habe es im Aargau genug, es sei lediglich ein Verteilproblem. Das müsse nun angegangen werden.

Die Versammlung fordert die Entscheidungsträger im Aargau auf, die Grundlagen für die Wasserversorgung inklusive Bewässerungswasser schnellstmöglich zu erarbeiten, die Bewässerungsmöglichkeiten bei der künftigen Planung der Wasserinfrastruktur mit einzubeziehen und das Bewässerungswasser nicht höher als zu den Gestehungskosten zu verkaufen.

Dies alles sei nachhaltiger, als Kulturen verdorren zu lassen und mehrheitlich Nahrungsmittel zu importieren aus Ländern, mit stark sinkenden Grundwasserbeständen. Die Resolution wurde einstimmig verabschiedet.

Öffentlichkeitsarbeit verstärken

Als weitere Schwerpunkte im Tätigkeitsprogramm erwähnte BVA-Geschäftsführer Ralf Bucher die Bekämpfung der Trinkwasserinitiative. Dazu soll vor allem die Bevölkerung aufgeklärt werden. Angefangen bei jedem einzelnen Bauern bis hin zu allen Anlässen des BVA.

Eine der Antworten auf die Kritik an der Landwirtschaft gab der BVA mit der Aufstockung des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit bereits im letzten Jahr. Die vielen Projekte, welche im letzten Jahr lanciert wurden, werden im laufenden Jahr fortgeführt und die Aufklärungsarbeit gerade im Pflanzenschutz verstärkt.

Abgerundet wurde die GV im zweiten Teil mit dem Referat von Regierungsrat Markus Dieth, welcher über seine zahlreichen positiven Erfahrungen mit der Aargauer Landwirtschaft berichtete. (pd/bva)

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