Totale Mondfinsternis am 7. September erwartet
Seetal Nach langer Zeit können wir am Abend des 7. September wieder eine totale Mondfinsternis beobachten.

Am Abend des 7. September stehen Sonne, Erde und Mond wieder einmal exakt in einer Linie, was zu einer totalen Mondfinsternis führt. Bei einer Mondfinsternis durchquert der Vollmond den Schatten der Erde. Doch selbst in der Kernschattenzone wird er nicht gänzlich verfinstert. Die Erdatmosphäre lässt aufgrund ihrer Streuwirkung nur noch rotes Licht in den Kernschattenbereich passieren, was dem Mond seine rötliche Farbe während der totalen Verfinsterung verleiht.
Mond geht verfinstert auf
Die Totalität der Mondfinsternis beginnt bereits um 19.30. Zu dieser Zeit befindet sich der Erdtrabant allerdings noch unter dem Horizont. Schliesslich geht der Mond um 19.53 Uhr (bei flachem Horizont) in der Abenddämmerung schon voll verfinstert auf. Da während einer totalen Mondfinsternis das Mondlicht etwa 10000-mal schwächer ist als beim hellen Vollmond, hebt sich der kupferrote Mond zuerst nur schwach vom Blau des Abendhimmels ab. Mit zunehmender Dunkelheit wird der rote Mond allerdings immer besser am Nachthimmel sichtbar. Um 20.53 Uhr tritt der Mond aus dem Kernschatten der Erde heraus, deutlich sichtbar an der linken Seite, die zu diesem Zeitpunkt plötzlich viel heller wird. Dabei verschwindet für das menschliche Auge die rötliche Färbung praktisch schlagartig. Die weisse Mondsichel wird danach immer breiter und um 21.57 Uhr hat der Mond den Bereich des Kernschattens verlassen und strahlt wieder im gewohnten Licht. Bis um 22.57 Uhr befindet sich der Mond noch im Bereich des Halbschattens der Erde, was jedoch von blossem Auge nicht mehr wahrgenommen wird.
Von blossem Auge sichtbar
Die Mondfinsternis ist von blossem Auge gut sichtbar. Ein Feldstecher leistet bereits gute Dienste für nähere Beobachtungen. Um das Himmelsschauspiel optimal beobachten zu können, ist es wichtig, einen Platz aufzusuchen, wo der Horizont in Richtung Osten möglichst niedrig ist und keine grösseren Hügel oder Berge die Sicht auf den Mond verdecken. Sollte das Wetter mitspielen, dürfte dieses Schauspiel an diesem Septemberabend spektakulär werden.