Startschuss zum Ausbau des «Rügels»
Mit einem symbolischen Spatenstich lancierte das Baudepartement Sanierung und Ausbau der Kantonsstrasse zwischen Seengen und Sarmenstorf.

Auf einer Länge von 1460 Metern wird in den nächsten Monaten die Kantonsstrasse K 373 zwischen Seengen und Sarmenstorf saniert und ausgebaut. In erster Linie soll damit gemäss Marius Büttiker, Leiter Sektion Strassen 2, Unterabteilung Realisierung der Abteilung Tiefbau des kantonalen Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), die Verkehrssicherheit auf diesem im Volksmund «Rügel» geheissenen Übergang verbessert werden.
Am Spatenstich, der vor Wochenfrist symbolisch von Kantons- und Gemeindevertretern, Planern und Bauarbeitern vollzogen wurde, formuliert Gesamtprojektleiter Büttiker drei weitere Ziele, die mit diesem Bauwerk verfolgt werden:
Vor allem im Seenger Innerortsbereich erfolgt mit dem Einbau eines speziellen Belags eine Lärmoptimierung – dies wohl als Entgegenkommen für die Sammeleinsprecher aus diesem Gebiet.
Das Strassenstück soll instand gestellt werden. «Es wurde langsam, aber sicher fällig», so Büttiker, der damit auf defekte Randabschlüsse oder löchrigen Belag anspielte.
Mit der Instandstellung einher geht Ziel 4, die Werterhaltung. Büttiker: «Der Kanton will Sorge tragen zu seinen Anlagen.»
Schnell geplant...
In seiner Ansprache lobte Marius Büttiker die kurze Umsetzungszeit. Nach ersten Ideen im Jahr 2013 habe man im Jahr darauf mit den Planungsarbeiten begonnen. An der Sommergmeind 2015 sagten die Stimmbürger von Seengen Ja zum Gemeindeanteil, wobei der Souverän die vom örtlichen Gemeinderat gewünschte Einfahrtsbremse wieder strich.
Wenige Monate später sprach der Regierungsrat den Kredit von 4,5 Millionen Franken. Mit Detailplanung und Auflage ging es weiter. Nachdem die schon erwähnte Sammeleinwendung von Anrainern erledigt werden konnte, wurde das Projekt im August 2016 genehmigt. Mit Landerwerb und Submission ging es dank parallelen Arbeiten zügig vorwärts.
...und schnell gebaut
«Wir haben in der Planung tüchtig Gas gegeben und hoffen, dass es nun im Bau ebenso weitergeht», so Büttiker. Gemäss Projektleiter Josef Korbonits arbeitet man zuerst auf Seenger Seite die Etappen B (wo die bisher engste Passage durch den Wald durch eine Dammschüttung verbreitert wird) und C (mit dem Innerortsbereich) ab. Während dieser Zeit, voraussichtlich bis im April, ist das Tagungszentrum Rügel nur via Sarmenstorf erreichbar.
In der zweiten Phase wird die Etappe A von der «Rügel»-Einfahrt bis zur Gemeindegrenze gebaut. Bis zum Ende der Bauarbeiten im September ist die direkte Verbindung von Seengen nach Sarmenstorf gesperrt, ein Umweg via Meisterschwanden und Fahrwangen ist nötig.
Mit dieser Disposition erreicht man eine gesamthaft kürzere Bauzeit. Büttiker appelliert an das Verständnis der Verkehrsteilnehmer. Diesen steht dafür eine durchweg auf sechs Meter verbreiterte und damit wesentlich sicherere Strasse zur Verfügung. Die neue Übersichtlichkeit soll künftig die bisherigen heissen Situationen bei der Kreuzung von Fahrzeugen eliminieren.
Strassennetz bald à jour
Der Seenger Vizeammann und Tiefbau-Minister Thomas Lindenmann freute sich darüber, dass mit der Sarmenstorferstrasse das erste von vier laufenden Strassensanierungsprojekten – grosse nächste Brocken sind Schul- und Poststrasse – im Dorf in die Realisierungsphase übergeht: «Wir sind stolz auf unser intaktes Strassennetz und dies ist ein weiterer Schritt, es à jour zu halten.»