Spannender Sport, rasante Show
Egliswil Nervenkitzel, Hundertstelkrimis, ein rasantes Showprogramm und tolle Boden- und Wetterverhältnisse machten die Springkonkurrenz Seon des Reitvereins Hallwil in Egliswil zu einem vollen Erfolg.

Am Freitagabend wurde der traditionelle Bünztal-Seetal-Cup ausgetragen, eine Prüfung mit zwei Durchgängen, die für die Equipenprüfung zählten, und anschliessend noch mit Stechen, wo noch der beste Einzelreiter gesucht wurde.
Als letzter Reiter kam Efraim Yalin aus Rupperswil, mit dem die ganze Festwirtschaft mitfieberte. Rufe wie «Schneller, schneller!» und «Los!» waren zu hören. Er schien das alles zu hören, legte einen Zahn zu und toppte die bisherige schnellste Zeit um knappe 19 Hundertstel mit einem flotten und kontrollierten Ritt. Dann gab es in der Festwirtschaft kein Halten mehr.
Die Equipenwertung gewonnen hat die Equipe des Reitvereins Weidhof vor den Equipen des Reitvereins Lindenberg I und des heimischen Reitvereins Hallwil.
Spannung war Programm
Für Nervenkitzel pur sorgte auch das Punktespringen am Samstag, bei dem es für einmal darum ging, möglichst viele Punkte zu sammeln statt möglichst keine. Der Parcours war wiederum vorgegeben; jeder Sprung zählte entsprechend seiner Nummerierung, das heisst, Sprung Nummer 7 gab bei fehlerfreiem Überwinden 7 Punkte, Sprung Nummer 8 gab 8 Punkte und so weiter.
Am Schluss musste sich der Reiter jeweils entscheiden zwischen dem Sprung 10 in Normalparcourshöhe (115 Zentimeter) oder dem Joker-Sprung (130 Zentimeter hoch), der entsprechend die doppelte Punktzahl gab.
Am besten meisterte diese Aufgabe Roger Umnus von Hüttikon mit seinem 11-jährigen Holländerwallach Deejee mit der Maximalpunktzahl von 65 Punkten und 69 Hundertstel schneller als der zweitplatzierte Kendrick von Hofe mit Caid de Seves, der ebenfalls die volle Punktzahl sammelte.
Master als Novität
Eine Neuheit dieses Jahr war das RV-Hallwil-Master, die Hauptprüfung am Sonntagnachmittag, die Hindernisse in der Höhe von 125 Zentimeter (Normalparcours) und 130 Zentimeter (im Stechen) beinhaltete.
11 Paare machten den Sieg im Stechen unter sich aus. Die besten Nerven hatte Nicole Bruhin mit ihrer 14-jährigen Westfalenstute Ladina, die unter grossem Jubel vor der Festwirtschaft für ihren Erfolg geehrt wurde.
Ins Staunen versetzt
Dieses Jahr gab es ein rasantes Showprogramm. Yannik Scherrer, sein Fahrteam und sein Ponygespann, bestehend aus den vier Ponys Gogo, Triumph, Tip Top und Trouble, versetzten alle ins Staunen – ob Reitsportlaie, Spring- oder Dressurreiter. Sie kurvten im Galopp zwischen engstehenden Fässern umher, als wäre das ganze Gespann nicht rund sieben Meter lang. (tha)