Sodbrunnen beim Hauri-Hof restauriert
Seon Nach langer und mühsamer Arbeit konnte der Sodbrunnen beim Haus von Walter und Therese Hauri-Furrer eingeweiht werden.

Peter Sager von der Museumskommission (MK) Seon begrüsste beim Hauri-Hof in Seon eine Anzahl interessierter Personen zur Einweihung des restaurierten Sodbrunnens. Schmuck steht er da, im Schatten des grossen Nussbaumes.
Welch grosse Arbeit die verschiedenen Freiwilligen geleistet haben, wird einem erst bewusst, wenn man den Arbeitsrapport zur «Auferstehung des Sodbrunnens» genauestens durchliest. Ergänzend dazu die Worte von Sager. Daniel Döbeli, der Verfasser einer Quellenkarte von 1888, hatte den Brunnen vermerkt. Ruedi Suter, Mitglied der MK, traf sich an einem Wettbewerb mit Walter Hauri und schon war die Freilegung des Sodbrunnens beschlossene Sache. Der Dank gebührt der Familie Hauri, dass sie den Brunnen der Öffentlichkeit zugängig gemacht hat.
Von Mai 2017 bis zur Einweihung war jedoch sehr viel Arbeit angesagt. Schutt und Geröll mussten entfernt werden, der Betondeckel wurde leicht angehoben. Die je 600 Kilogramm schweren Steinplatten konnte man mit Hilfe eines Traktors wegheben und der Sodbrunnen mit einem Durchmesser von 110 Zentimeter lag alsdann frei.
Eine Beleuchtung wurde ebenfalls eingebaut und zum Schluss eine Schwengelpumpe montiert. Dazu kamen noch die Feinarbeiten rund um den Brunnen, die Zuwege wurden gelegt und langsam erstrahlte der Sodbrunnen so, wie es sich die Beteiligten vorgestellt hatten. Eine Informationstafel mit historischen Daten und dem Hinweis auf die verschiedenen Sponsoren wurde ebenfalls angefertigt.
Es ist den Verantwortlichen mit dieser Freilegung des Sodbrunnens gelungen, der Öffentlichkeit ein schönes, altes Bauwerk zu erhalten. Wie aus der Informationstafel hervorgeht, hatte es in Seon vor rund 130 Jahren 38 Sodbrunnen und 54 gefasste Quellen. Einer dieser Sodbrunnen kann jetzt besichtigt werden.
Mit einem Apéro vor Ort und einem Imbiss im Ortsmuseum wurde der neue alte Brunnen gebührend eingeweiht.