Seetalkonferenz: Zwei Seen, zwei Kantone und ein Tal

Aesch Am 30. November fand in Aesch die vierte Seetalkonferenz statt. Rund hundert Personen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben sich von den Referaten und der Podiumsdiskussion zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der beiden Kantone Aargau und Luzern inspirieren lassen.

Hatten einen angeregten Austausch: Raimund Wenger, Christiane Guyer, Stephan Attiger, Fabian Peter, und Gabi Lauper. Foto: Susanne Basler

Die Distanz zwischen den Nachbargemeinden Aesch und Meisterschwanden beträgt etwas über vier Kilometer. Mit dem Auto ist das locker in ein paar Minuten zu schaffen. Auch mit dem Fahrrad ist die Strecke mit einer gemütlichen, schönen Tour in 20 Minuten zu bewältigen. Etwas komplizierter wird es mit dem öffentlichen Verkehr. Für die vier Kilometer würde man über eine Stunde Zeit brauchen. Oder wenn man sich die beiden kantonalen Richtpläne anschaut, scheint die Planungswelt an der jeweiligen Kantonsgrenze zu enden. Die beiden kleinen Episoden zeigen, dass die Kantonsgrenze das Seetal als gemeinsamen Lebensraum einschränkt.

Seetalkonferenz zur besseren Vernetzung

Um die Zusammenarbeit zwischen den Aargauer und Luzerner Gemeinden zu verbessern und Grenzen im Alltag zu überwinden, wurde 2012 eine gemeinsame Begleitgruppe KEK Seetal der beiden regionalen Entwicklungsträger Idee Seetal und Lebensraum Lenzburg-Seetal (LLS) gegründet. Diese ist zuständig für den Anschub, die Begleitung und das Controlling der Umsetzung von gemeinsamen Entwicklungsprojekten. Neben gemeinsamen Stellungnahmen und Unterstützung bei kantonsübergreifenden Planungen konnten auch grössere Projekte angestossen werden wie die Planung der ARA Seetal und die Realisierung von Taxito Seetal. Um die Akteure in der Region untereinander zu vernetzten, organisieren die beiden Entwicklungsträger und die Begleitgruppe KEK auch die Seetalkonferenz.

Angeregter Austausch auf der Bühne

Man merkte es den Inputreferaten des Luzerner Regierungspräsidenten Fabian Peter und des Aargauer Regierungsrates Stephan Attiger an: Die Zusammenarbeit auf höchster kantonaler Ebene scheint gut und unkompliziert zu funktionieren. Sie machten aber auch klar, dass es an der Region und den Gemeinden liegt, Vorschläge für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu unterbreiten. Christiane Guyer, Präsidentin des Regionalverbandes Zofingenregio, berichtete anschliessend, wie die kantonsübergreifende Zusammenarbeit bei ihnen funktioniert und welche Hindernisse dabei zu überwinden sind.

An der abschliessenden Podiumsdiskussion kamen weitere Gedanken und Möglichkeiten zur Sprache, wie die Zusammenarbeit im Luzerner und Aargauer Seetal intensiviert und vorangetrieben werden kann. (Markus Schenk)

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