Seetaler inszeniert neuen «Ring vo Hallwyl»

Seengen Dem Verein Freilichttheater Seetal ist ein Coup gelungen. Der international bekannte Regisseur Simon Eichenberger inszeniert 2022 «De Ring vo Hallwyl» im Schlosshof.

<em>Die Verantwortlichen von «De Ring vo Hallwyl» im Jahr 2022:</em> Jürgen Sahli (Vorstandssprecher), Simon Eichenberger (Regie), Hannes Muik (Co-Regie) und Andi Fey (Präsident) im Schlosshof. Foto: Fritz Thut
<em>Die Verantwortlichen von «De Ring vo Hallwyl» im Jahr 2022:</em> Jürgen Sahli (Vorstandssprecher), Simon Eichenberger (Regie), Hannes Muik (Co-Regie) und Andi Fey (Präsident) im Schlosshof. Foto: Fritz Thut

D ie Oper ist tot, es lebe das Theater: Just am gleichen Datum, an dem sich der Verein Oper Schloss Hallwyl auflöste (vgl. Frontseite), hielt der im letzten September gegründete Verein Freilichttheater Seetal seine erste OK-Sitzung ab.

Da machte man gleich Nägel mit Köpfen. Für die 2022 geplante Produktion wurden nicht nur Daten (13. Juni bis 13. Juli) und Stücktitel («De Ring vo Hallwyl») fixiert, sondern auch erste Personalentscheide gefällt. An einer Medienorientierung vor Ort präsentierten Präsident Andi Fey und Vorstandssprecher Jürgen Sahli das Regieteam.

«Der Heimat etwas zurückgeben»

Dem Verein ist da eine prominente Verpflichtung gelungen. Die neue Version der traditionellen Sage vom Ring von Hallwyl, die 1996 schon Thema des letzten Theaters im Schlosshof war, wird von Simon Eichenberger inszeniert, einem international renommierter Theaterregisseur, der im Seetal aufgewachsen ist.

«Für mich ist dies eine wunderschöne Gelegenheit, meiner Heimat etwas zurückzugeben», hielt Eichenberger bei seiner Vorstellung fest. Geboren in Beinwil am See, lebt der vielseitige Theatermann seit rund 20 Jahren in der österreichischen Metropole Wien. Mit Blick auf die rund acht Produktionen, die er pro Kalenderjahr begleitet, räumt er jedoch ein: «Eigentlich bin ich im Koffer daheim.»

Neben Engagements in Deutschland und Österreich ist Simon Eichenberger immer wieder auch in der Schweiz tätig, so unter anderem diesen Sommer zum fünften Mal bei den Thunerseespielen. «Mich faszinieren Naturbühnen aller Art und da darf ich das Schloss Hallwyl nicht ignorieren.» Obwohl es noch über zwei Jahre bis zur Premiere des «Ring» geht, hat er schon einige konkrete Vorstellungen: «Ich will den Zuschauern ein Erlebnis bieten, das schon beim Betreten der Anlage beginnt.» Dabei wird ihn Hannes Muik unterstützen. Der Co-Regisseur ist den umgekehrten Weg von Eichenberger gegangen: Der gebürtige Grazer lebt heute in Zürich.

«Professionell aufgestellt»

In einer ersten Phase werden Muik und Eichenberger in diesem Jahr das Skript überarbeiten und im nächsten Jahr werden dann die Rollen besetzt. Man rechnet mit dem Bedarf von rund 30 Laiendarstellern. Im Juni 2021 soll ein Infoabend stattfinden, wobei sich Interessenten laut Fey schon jetzt melden können.

«Bei der Regie sind wir nun professionell aufgestellt», blickt Sahli ruhig auf die nächste Vorbereitungsphase. Ziel ist es, die rund gut 5000 erwarteten Zuschauer in den mindestens 14 Vorstellungen bestens zu unterhalten.

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