«Seetal mobil» soll entlang der Bahn Angebote vermitteln

Auf Rekognoszierungsreise: Der Vorstand von Seetal Tourismus und weitere Mitwirkende im Val-de-Travers, wo ein ähnliches Projekt bereits umgesetzt ist. Foto: zvg
Auf Rekognoszierungsreise: Der Vorstand von Seetal Tourismus und weitere Mitwirkende im Val-de-Travers, wo ein ähnliches Projekt bereits umgesetzt ist. Foto: zvg

Seetal: Seetal Tourismus möchte entlang der Seetalbahn ein Netz an individuellen, ausleihbaren Verkehrsmitteln wie E-Bikes aufbauen. 

Mit dem Mobilitätsprojekt «Seetal mobil» leistet Seetal Tourismus einen Beitrag an die kombinierte Mobilität. Damit sollen die touristischen Angebote im Seetal flexibler erreichbar und die Fahrten als Erlebnis bekannt gemacht werden. 

Das Projekt der Neuen Regionalpolitik (NRP) mit dem Arbeitstitel «Seetal mobil» startet mit einer Machbarkeitsstudie. Es arbeiten mehrere Verkehrsträger und die beiden Seetaler Regionalentwicklungsverbände aktiv mit. Die gutundgut gmbh leitet das Projekt im Auftrag von Projektträger Seetal Tourismus. 

Ergänzung zum öV

Das Projekt beabsichtigt, den öffentlichen Verkehr im Seetal zu ergänzen und damit für Gäste wie für Einheimische ein wertvolles Angebot zu schaffen. Es soll vernetzte Besuche von Freizeiterlebnissen und Gastronomie vereinfachen und das Seetal als beliebte Veloregion stärken. 

In der Vision der Initianten macht das Angebot die Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Kombination mit dem Langsamverkehr attraktiver. Die malerische Fahrt mit der Seetalbahn wird verstärkt in Wert gesetzt. In der Schweiz hätte ein Bike-Sharing-Projekt über ein ländliches Gebiet dieser Grösse pionierhaften Charakter.

Unterstützung der Kantone

Die zuständigen Stellen der Kantone Luzern und Aargau begrüssen die Projektidee und ermöglichen mit den Mitteln der Neuen Regionalpolitik eine Machbarkeitsstudie. Der in Lenzburg wohnhafte Projektleiter Rafael Enzler hält fest: «Wir haben nun ein Jahr Zeit, einen künftigen rentablen Betrieb eines solchen Angebots zu prüfen.» 

Wenn dies gelingt, darf das Projekt in eine erste Umsetzungsphase starten. In der Projektsteuerung nehmen neben Seetal Tourismus auch das Regionalmarketing der SBB, die PostAuto AG, die Regionalbus Lenzburg AG, der Lebensraum Lenzburg Seetal und die Idee Seetal Platz. Der erfahrene Velovermieter Rent-a-Bike unterstützt den Projektaufbau in einer beratenden Funktion.  

Einbindung in Bestehendes

Mit «Seetal mobil» soll ein lokal verankertes und breit abgestütztes Projekt aufgebaut werden. «Nur durch die enge Einbindung von bestehenden Initiativen und Akteuren kann ein nachhaltiges Vorhaben umgesetzt werden», meint René Bossard, Präsident von Seetal Tourismus und Geschäftsführer der Regionalbus Lenzburg AG.

Die Vernetzung mit den umliegenden Regionen ist dabei zentral. Zur Vermarktung des Angebots wird demnach beabsichtigt, bestehende Seetaler Geschichten auf einer neuen Ebene zu erzählen und für die touristischen Leistungsträger sowie die Seetalbahn gleichermassen zu nutzen.  

In der Projektidee steckt nach Ansicht der Initianten viel Potenzial für künftige digitale Innovationen im Seetal. Beispielsweise soll das Ausleihen für die Nutzenden so bequem wie möglich sein. Weiter soll ein Verbund von Tarifen, welcher das Angebot inkludiert, im Rahmen des Projekts geprüft werden.   (pd/st)

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