Schulhaus 6 anstelle von Scheune

Seengen Die Schule braucht mehr Platz: Anstelle der maroden Burgturmscheune entsteht Schulhaus 6: Das Projekt Polifonia hat den Architekturwettbewerb gewonnen.

<em>Licht von oben:</em> Lernlandschaft-Bereich des Projektes Polifonia. Visualisierung: Bernhard Maurer

<em>Licht von oben:</em> Lernlandschaft-Bereich des Projektes Polifonia. Visualisierung: Bernhard Maurer

<em>Siegreich:</em> Die Architekten Bernhard Maurer und Eleonora Bassi. Foto: Fritz Thut

<em>Siegreich:</em> Die Architekten Bernhard Maurer und Eleonora Bassi. Foto: Fritz Thut

Wo aktuell noch die Burgturmscheune und der Holzpavillon stehen, soll ein neuer Schulhaus-Bau erstellt werden. Die Schulraumkommission listete die Platzbedürfnisse auf und die so ermittelten Anforderungen bildeten die Grundlagen für einen Projektwettbewerb.

Wie Gemeindeammann Jörg Bruder an der Vernissage ausführte, haben sich total 30 Büros um die Teilnahme beworben; 8 davon überstanden die erste Hürde und wurden zum eigentlichen Wettbewerb eingeladen. Sie hatten eine Lösung für die Unterbringung von Musikschule, einem Musiksaal, den Tagesstrukturen, dem Lernort und der Schulsozialarbeit auszuhecken. Traditionelle Schulzimmer wird also das Schulhaus Nummer 6 keine umfassen.

Flexible Nutzung möglich

«Wir haben viele interessante Vorschläge erhalten», hielt Hochbau-Gemeinderat Eli Wengenmaier bei der Vernissage fest. Doch einstimmig hat die Jury, die die acht anonym eingereichten Vorschläge beurteilen musste, das Projekt Polifonia des Zürcher Architekturbüros Bernhard Maurer GmbH zum Sieger erklärt. Maurer, der das «Polifonia» zusammen mit Eleonora Bassi ausgearbeitet hatte, betonte, dass er Wert auf eine «grosse Flexibilität der Nutzung» gelegt habe.

Aus Kreisen der Jury war die zu erwartende Funktionalität des Gebäudes ein Hauptgrund für die Wahl. «Polifonia» zeichnet sich durch klare, quaderförmige Grundstrukturen aus. Im Obergeschoss, gegen den Pausenplatz hin, ist der Musiksaal geplant, darum gruppieren sich Lernzimmer. Im Erdgeschoss sind die andern Räume um einen grossen Lichthof angeordnet. Mit den holzverkleideten Fassaden ordnet sich der Bau ins Dorfbild ein.

Projektierungskredit in 3 Wochen

Nach Abschluss des Architekturwettbewerbs wird die Realisierung zügig vorangetrieben. Bereits am 15. November entscheidet die Gemeindeversammlung über einen Projektierungskredit von 586000 Franken. Ein Jahr später folgt der Baukredit von etwa 7,5 Millionen Franken. Der Bezug ist im Sommer 2023 vorgesehen.

Projektausstellung. 26. Oktober bis 4. November (ausser sonntags) von 9 bis 18 Uhr im Foyer Schulhaus 4 .

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