«Schtärne … Föifi»: Alles bereit für das Freischarenmanöver 2024
Seengen «Es läuft wie geschmiert», freute sich Kommissionspräsident Stephan Büchli am 10. Freischarenschiessen: Voller Vorfreude blickt er voraus auf das Manöver am nächstjährigen Jugendfest.
Mit einem dreifachen, vom letzten General Il Grandioso Adriano Capo di Gerbiverdi y Geranio y Tagetes alias Adrian Müller angestimmten Schlachtruf «Schtärne … Föifi» begann das zehnte Seenger Freischarenschiessen bei der Schlattwaldecke.
Der längst Tradition gewordene Anlass versammelte zahlreiche Freunde und Unterstützer des Freischarenbrauchs zu einem gemütlichen Abend, bei dem die sichere Handhabung der Kanonen, einst der Hauptzweck, fast zur Nebensache degradiert wurde.
Die lauten Knalle machten auch die Bewohner in den angrenzenden Quartieren – und damit indirekt die Regionalpolizei – auf das auf das Kadettenwesen zurückgehende Brauchtum aufmerksam.
Manöver in einem Jahr
In seiner prägnant kurzen Begrüssung machte Freischarenkommissionspräsident Stephan Büchli auf anstehende Grossereignisse aufmerksam. In einem Jahr, am Jugendfest am 22. Juni 2024, kommt es in Seengen zum zwölften Freischarenmanöver seit 1867. Seit der letzten Jahrtausendwende wird regelmässig und analog der Stadt Lenzburg an jedem zweiten Jugendfest ein Manöver inszeniert; in Seengen mit dem Vier-Jahres-Rhythmus kommt also jedes Kind während der Volksschulpflicht mindestens einmal mit dem Freischarenbrauch in Kontakt.
Im Hinblick auf das Fest 2024 «läuft alles wie geschmiert», hielt Büchli fest. Die Vorbereitungen werden immer konkreter. Bald werden Vereine und Ad-hoc-Gruppen angeschrieben und zu einem Info-Abend am 21. August in die Bäse-Wirtschaft Roos eingeladen. Am 29. Dezember wird der Name des Generals bekannt gegeben, der die wilden Horden in die «Schlacht» führen wird.
Analog zu Lenzburg, die Präsident, General und Sicherheitschef ans Seenger Freischarenschiessen delegierten, dürfen auch hier die grossen Worte nicht fehlen. Rund um Bier und Wurst war die Rede vom historischen Sieg.
Doch die Kadetten werden gewinnen. Trotz «Schtärne … Föifi».