Salzkorn: Dinosaurier

Fritz Thut
Fritz Thut

Da hat es mich also wieder erwischt. Ich sagte nicht Nein, als ich fürs Mitwirken in einem Organisationskomitee angefragt wurde. Wenigstens nicht laut genug. Und so bin ich wieder Mitglied jener heterogenen Truppe, die den möglichen Auftritt meiner Wohngemeinde Seengen bei der SRF-Fernsehunterhaltungssendung «Donnschtig-Jass» vorbereitet.

Das Besondere hier: Man plant und organisiert, obwohl erst eine Woche vorher auskommt, ob die Sendung vom 20. Juli dieses Sommers direkt aus Seengen oder dem Nachbardorf Meisterschwanden ausgetragen wird, je nachdem, welche Jasser in der Vorwoche besser abschneiden. Ich wurde vor allem deshalb angefragt, weil ich die gleiche Übung schon vor zwanzig Jahren mitgemacht hatte. Damals mit Happyend: Seengen jasste besser als Sursee.

So bin ich als Bindeglied zur damaligen Organisation, als «Dinosaurier», mit dabei. Anders als im Jahr 2003 ist diesmal eine enge Vorbereitungszusammenarbeit zwischen den beiden möglichen Ausrichtern der Livesendung vorgesehen. Meisterschwanden und Seengen sind nur am Jasstisch Rivalen, sonst aber Partner. Obwohl schon vor zwanzig Jahren ein grosser Aufwand betrieben wurde, sind die Auflagen von Fernsehen SRF noch rigider geworden. Die Sendung geht in die 40. Saison, im Seetal findet die 252. Sendung statt. Die Popularität ist weiter gestiegen, es gibt Groupies, die während des Sommers jeden Austragungsort besuchen.

Sicherheitshalber rechnet man mit einer Besucherzahl von 4000. Eine immense Zahl. Wie platziert man diese Menge auf dem Gelände? Wo lässt man sie parkieren, wenn gleichzeitig im Schloss Hallwyl ein Grossanlass stattfindet? Und vor allem: Wie erfolgt die Speisung der 4000? Man muss Hunderte von Helfern rekrutieren – und dies während der Sommerferien.

Man wird Lösungen finden. Aber: Wieso sind die Dinosaurier ausgestorben. Vielleicht weil sie zu gross geworden sind.

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