Poststrasse ist anderthalb Jahre eine Baustelle

Seengen Für die Sanierung von Fahrbahn und Werkleitungen an der wichtigen Poststrasse müssen Anwohner, Gewerbe und Kunden anderthalb Jahre mit Einschränkungen rechnen.

Mit Kompressor mitten auf dem Zebrastreifen: Symbolischer Spatenstich aller Beteiligten der Poststrassensanierung in Seengen. Foto: Fritz Thut
Mit Kompressor mitten auf dem Zebrastreifen: Symbolischer Spatenstich aller Beteiligten der Poststrassensanierung in Seengen. Foto: Fritz Thut

Mit einem symbolischen Spatenstich mit Kompressor mitten auf dem Zebrastreifen zwischen Chäs-Paradies und Volg feierten Bauleute, Planer und Politiker den Start zu den 5,5 Millionen Franken teuren Sanierungsarbeiten an der zentralen Poststrasse.

«Dies ist ein Freudentag für Seengen», sagte Gemeindeammann Jörg Bruder bei diesem Startschuss. Kurz nach Abschluss der Schulstrassensanierung werde nun ein weiterer Strassenzug im Dorfzentrum in Schuss gebracht.

Weil sich entlang der Kantonsstrasse 373 – am Spatenstich auch «Lebensader von Seengen» genannt – mehr Gewerbebetriebe befinden als an der Schulstrasse, ist der logistische Aufwand grösser, um den Ablauf für die von der Bauerei Betroffenen möglichst erträglich zu machen.

«Wir sind uns bewusst, dass es Behinderungen fürs Gewerbe geben wird», sagte Marius Büttiker, Sektionsleiter S2 bei der Abteilung Tiefbau vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), am Spatenstich. Und versprach im nächsten Atemzug: «Deshalb wollen wir möglichst schnell bauen.» Dabei sollen jedoch die Sicherheits- und Qualitätsaspekte nicht zu kurz kommen.

BVU-Projektleiter René Wernli erläuterte den Bauplan. Weil die Poststrasse auf ihrer gesamten Länge von 430 Metern in etwa gleich breit bleibt und viele, teilweise 80-jährige und deshalb marode Werkleitungen ausgetauscht werden müssen, muss die Strasse jeweils gänzlich gesperrt werden.

Damit Zugang und Zufahrt zu Häusern und Geschäften gleichwohl gewährleistet werden können, erfolgen die Arbeiten in total fünf Etappen. Die erste Phase, die am nächsten Montag in Angriff genommen wird, umfasst den Abschnitt Wächterweg bis Altacker-/Hubpüntstrasse und ist nochmals aufgeteilt; von Mitte Februar bis im April ist der Bereich Landi dran, dann folgt bis im Juni der Sektor Volg/Chäs-Paradies. Anschliessend folgen die Bauphasen nördlich und südlich. Im Sommer 2023 will man das Werk abgeschlossen haben.

Lichtsignale und neue Haltestellen

Bereits seit dem Montag dieser Woche verkehren die Buslinien 390 und 395 nicht mehr durch die Poststrasse. Sie benützen stattdessen die Schul- und die Unterdorfstrasse, wo je eine neue Haltestelle eingerichtet wurde, die die normalen Stopps Poststrasse und Rotes Haus ersetzen.

Am neuralgischen Knoten Kreuzplatz beim «Rebstock» werden durch Lichtsignale die Busse privilegiert, damit sichergestellt wird, dass es nicht zu einem Verkehrszusammenbruch kommt, wenn ein Linienbus die Kurve nicht kriegt oder von einem Lastwagen eingekeilt wird.

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