Pfarrer trifft auf «coolen Groove im Team»

Freut sich auf die neue Stelle: Pfarrer Frédéric Légeret mit Ehefrau und Sohn. Foto: phn
Freut sich auf die neue Stelle: Pfarrer Frédéric Légeret mit Ehefrau und Sohn. Foto: phn

Meisterschwanden Ein ungewohnt lang anhaltender Applaus toste durch die Kirche, als das Wahlresultat verkündet wurde. Eben war Pfarrer Frédéric Légeret an der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung zum neuen Pfarrer in der Reformierten Kirchgemeinde Meisterschwanden-Fahrwangen gewählt worden.

Ohne Gegenstimme wählten ihn die 46 anwesenden Stimmberechtigten. Er wird ab August die Stelle von Pfarrer Philip Nanz übernehmen, der altershalben Ende April seine Tätigkeit beendet.

Auf Umweg zum Theologiestudium

Vor der Wahl gab Pfarrer Légeret einige Einblicke in seinen Werdegang. Mit Westschweizer Wurzeln, sein Name verrät es, ist er in Villigen aufgewachsen; seine Familie zog dann nach zehn Jahren an den Zürichsee. Sein Weg führte ihn nicht direkt zum Theologiestudium. Nach einer Suchphase bildete er sich in soziokultureller Animation aus, war darauf sieben Jahre Jugendarbeiter und Sozialdiakon in Dübendorf, bevor er – schon Mitte 30 – das Theologiestudium anpackte.

«Eigentlich hatte ich schon in Teenagerjahren den Wunsch, Theologie zu studieren, aber ich schob es vor mir her, es schien mir zu aufwändig», sagt er im Rückblick. Nach seiner Ordination im Jahr 2019 ist er bis Ende Juni in der Kirchgemeinde Wädenswil tätig.

Spürbare Begeisterung

Für die Pfarrstelle in Meisterschwanden interessierte er sich, weil Christian Baumgartner, Jugendarbeiter in Leimbach und selber ein Meisterschwander, ihn auf das Stelleninserat hinwies und weil das Inserat wie auch der ganze Bewerbungsprozess ganz anders rüberkamen. «Mir ist das Team wichtig, und hier habe ich einen coolen Groove erlebt», sagt er überlegt und mit spürbarer Begeisterung.

Er dankte für den Bewerbungsprozess, der ein gutes Kennenlernen ermöglichte und in welchem vieles geklärt werden konnte, wie auch für das Vertrauen, das ihm die Kirchgemeinde entgegenbringt. Seine Frau Michelle nahm ebenfalls an der Kirchgemeindeversammlung teil samt dem jüngsten von drei Kindern, dem einjährigen Lenny. Mit seinen Zwischentönen und seinen Spaziergängen in der Kirche unterstrich er die heitere Stimmung der ganzen Versammlung.

Vorfreude auf den Sommer

Präsidentin Arianne Hasler gratulierte dem Neugewählten, der die Wahl annahm. Sie überreichte ihm ein Willkomm mit regionalen Produkten, damit sich die Familie aufs Seetal einstimmen kann. «Ich bin gespannt auf den gemeinsamen Weg und freue mich auf den Sommer, wenn es dann losgeht», meinte er zum Ausklang der Kirchgemeindeversammlung. (phn)

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