Perfekte Bedingungen und eine neue Kantonsmeisterin

Seon Nervenkitzel, viele packende Prüfungen und die perfekten Boden- und Wetterverhältnisse machten die Springkonkurrenz Seon vom 8. bis 10. August zu einem vollen Erfolg.

Neu fand die Aargauer Kantonsmeisterschaft (Hindernishöhe 125 Zentimeter) am mittleren statt am letzten Tag der Springkonkurrenz statt. OK-Präsidentin Giulia Giorgio-Merz erklärt die Verschiebung mit einem Augenzwinkern: «Dann kann der Titel am Samstagabend auch noch ordentlich an unserer Bar gefeiert werden.» Da in dieser Prüfung auch Reiter mit Wohnsitz ausserhalb des Kanton Aargau starten durften, um ein grösseres Teilnehmerfeld zu erhalten, wurde ein Klassement über alle Teilnehmenden und eines für die Aargauer Kantonsmeisterschaft erstellt. 9 Paare konnten sich mit einem fehlerfreien Ritt für das Stechen qualifizieren, 4 davon für die Meisterschaft zählend. Die Gesamtwertung gewinnen konnte Jade Studer aus Delémont auf ihrem Wallach Canyon du Pre Mo. Als bestes Aargauer Paar konnten sich Selina Meier aus Klingnau und ihre Stute Pandora Van Olv Hove auf dem dritten Rang klassieren und sich somit zu den neuen Aargauer Kantonsmeisterinnen küren. Die beiden drehten zusammen mit den weiteren Klassierten mehrere Ehrenrunden unter tosendem Applaus. Da Selina mit zwei Pferden an dieser Prüfung am Start war, musste sie sich im Voraus entscheiden, welches Pferd sie für die Meisterschaft zählen lassen möchte, und setzte so wortwörtlich «aufs richtige Pferd».

Punkte sammeln statt vermeiden

Ein weiteres Highlight war das Punktespringen am Samstag, denn es ging für einmal darum, möglichst viele Punkte zu sammeln statt möglichst keine. Jeder Sprung zählte entsprechend seiner Nummerierung, am Schluss musste sich der Reiter jeweils entscheiden zwischen dem Sprung Nummer 10 in Normalparcourshöhe (110 Zentimeter) oder dem Joker-Sprung (125 Zentimeter hoch), der entsprechend die doppelte Punktzahl gab. Am besten meisterte diese Aufgabe Lina Hugener aus Oberägeri mit ihrer Stute Callistra mit der maximalen Punktzahl von 65 Punkten. Die 16-Jährige verwies die Herren Markus Fuchs mit Can Air One CH und Marc Rose mit Obelisk VD Donkhoeve mit 1,5 respektive 3 Sekunden Vorsprung auf die Plätze 2 und 3.

Zufriedene Teilnehmer, Besucher und Veranstalter

An allen drei Tagen konnte das Organisationskomitee überdurchschnittlich viele Teilnehmer begrüssen. Ob zum Mittag- oder Abendessen, für ein kühlendes Getränk oder für eine Glace fanden auch viele Besucherinnen und Besucher den Weg in die Festwirtschaft. Die OK-Präsidentin ist entsprechend zufrieden: «Das warme Wetter, der tolle Sport, die super Stimmung und die unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfer haben uns eine geniale Springkonkurrenz Seon 2025 ermöglicht.» (pd)

Weitere Artikel zu «Seetal-Lindenberg», die sie interessieren könnten

Brauchtum gestern und heute
Seetal-Lindenberg17.12.2025

Brauchtum gestern und heute

Silvesterglöggle Wenn am Jahresende das Glockenspiel durch die Strassen von Seengen zieht, ist eines klar: Der Brauch lebt – auch wenn sich im Laufe der Jahre…
Hans Peter Dössegger verlässt die Politik. Er freue sich auf die Zeit mit der Familie. Foto:  Sandra Ardizzone
Seetal-Lindenberg17.12.2025

«Man muss die Menschen mögen»

Seon Bereits als 20-Jähriger trat Hans Peter Dössegger der Feuerwehr Seon bei. 1996 wurde er in den Gemeinderat gewählt, dem er insgesamt 30 Jahre lang…
Vorsicht vor Pferdeschwänzen
Seetal-Lindenberg17.12.2025

Vorsicht vor Pferdeschwänzen

Hallwil Jeweils am zweiten Donnerstag im Dezember findet das Chlausjagen statt. Der Brauch ist uralt und sein Ursprung liegt weitgehend im Dunkeln.

Die…