Operette mit viel Lokalkolorit

Beinwil am See Ab übernächstem Samstag wird im Löwensaal «ja nur auf die Schulter geküsst». Erstmals seit Langem lädt die Theatergesellschaft in einem ungeraden Jahr zur Operettenpremiere.

Verspricht vergnüglichen Abend: Markus Bitterli, Präsident der Theatergesellschaft, vor einem «Bettelstudent»-Plakat. Foto: Fritz Thut
Verspricht vergnüglichen Abend: Markus Bitterli, Präsident der Theatergesellschaft, vor einem «Bettelstudent»-Plakat. Foto: Fritz Thut

Gegeben wird «Der Bettelstudent» von Carl Millöcker. Der Komponist schaffte mit diesem Werk seinen Durchbruch und die Arie des Obersten Ollendorf «Ach, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst» hat mittlerweile Evergreen-Status erlangt.

Bereits wenige Monate, nachdem sich im März 2020 kurz vor dem Corona-Lockdown der Derniere-Vorhang zu «Gasparone» (ebenfalls von Millöcker) gesenkt hatte, wählte der Vorstand der Theatergesellschaft Beinwil am See den «Bettelstudenten» als nächstes Stück. Wegen der Pandemie musste die Produktion um ein Jahr verschoben werden.

So wird erstmals seit 1975 («Gräfin Mariza») in Böju wieder eine klassische Operette in einem ungeraden Jahr über die Löwensaalbühne gehen. Künftig ist gemäss Markus Bitterli, dem Präsidenten der Theatergesellschaft, eigentlich wieder der übliche Zweijahresrhythmus vorgesehen, doch will man auf Wunsch von benachbarten Operettenorganisatoren eventuell nochmals auf diesen Entscheid zurückkommen.

Neue Gesichter und Lokalkolorit

Kurz vor der «Bettelstudent»-Premiere am 21. Januar ist Präsident Bitterli guter Dinge. Das Publikum darf sich auf einen vergnüglichen Abend mit mitreissender Musik, schönen Stimmen und farbigen Kostümen freuen. Doch der Aufwand, der dafür geleistet werden muss, ist immens: «Die Herausforderung für eine qualitativ hochstehende Produktion und viel Lokalkolorit, wie es die Besucher von uns erwarten, wird immer grösser», so Bitterli.

Der Kampf um die Gunst des Publikums werde nicht einfacher, hat der Präsident erkannt: «Der Aufwand wird grösser; es gibt immer mehr verschiedene Veranstalter.» In Beinwil am See dürfe man aber nach wie vor auf die grosse Verankerung in der Region zählen.

Beim «Bettelstudenten» führt zum zweiten Mal Raschid Kayroz Regie. Die musikalische Leitung liegt erstmals beim in der Region bestens bekannten Andres Joho. «Es gibt auch einige neue Gesichter zu sehen», so Bitterli. Dies ist nicht zuletzt der einjährigen Verschiebung geschuldet. Julia Siegwart und der Einheimische Gelsomino Romer, Entdeckungen der letzten beiden Produktionen, haben inzwischen eine künstlerische Ausbildung in Deutschland angetreten.

Andrea Suter, die 2020 stimmlich die gesundheitlich indisponierte Andrea Hofstetter ersetzt hatte, spielt diesmal die Gräfinnentochter Laura. Und natürlich hat Urgestein Peter Eichenberger als Gefängniswärter Enterich eine Rolle.

Der Bettelstudent. Operette von Carl Millöcker. – Ort: Beinwil am See, Löwensaal. – 18 Vorstellungen zwischen dem 21. Januar und dem 12. März. – Infos und Vorverkauf: www.operette-beinwil.ch.

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